Dies deutlich und klar dargelegt hat Norbert Häring schon in seinen Artikel „ID2020 und die ansonsten völlig sinnfreie Diskussion um Privilegien für Geimpfte“ dessen Logik wohl zwingend ist:
Aber wen gefährden Ungeimpfte eigentlich?
• Die Geimpften? Hoffentlich nicht. Sonst hätten die Impfungen ja keinen Sinn.
• Die anderen Ungeimpften? Das sind ja dann nicht mehr sehr viele, und die haben es sich so ausgesucht und müssen nicht zwangsbeglückt werden, indem man sie vom gesellschaftlichen Leben ausschließt.
• Das Gesundheitssystem und damit alle, die auf dieses angewiesen sind? Auch kaum. Wenn die meisten geimpft sind und die Impfung etwas taugt, kann eine Überlastung des Gesundheitssystems durch Covid-Fälle weitgehend ausgeschlossen werden.
• Leute, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können? Das sind erstens ganz wenige, heißt es. Zum anderen hätten sie nichts davon, dass es Hotels und Flüge nur für Geimpfte gibt. Sie wären von diesen ja auch ausgeschlossen.
https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/id2020-impfprivilegien/
Und warum sollte man z.B. Rauchern eine Impfung zumuten, wenn diese Gruppe von Corona kaum betroffen ist: https://www.youtube.com/watch?v=bXzRWEXgRE0
Der sehr lesenswerte Artikel des Autors Gilbert Kolonko weist auf die erkennbaren Widersprüche, ja teilweise Unsinnigkeit der Regierungsmaßnahmen unübersehbar hin, auch auf die Ignoranz und den Opportunismus der Medien in der Coronafrage. Und richtiger Weise erkennt er, dass in unserer parlamentarischen Demokratie einiges schief läuft, die Politik unsere angeblichen Werte außenpolitisch instrumentalisiert und er erkennt ein krankes System. Den Schluss, dass diese Krankheit eine Folge des einseitigen Parlamentarismus ohne die direkte Mitsprache des Volkes – also eine echte Demokratie mit Volksentscheiden, die für die Politik bindend sind – den macht er nicht, obwohl für mich offensichtlich ist, dass die parlamentarische Demokratie heutzutage die Einladung zu Korruption und Käuflichkeit ist. Der Fall des CSU-Politikers Nüßlein zeigt es aktuell gerade wieder.
Ja, auch ich möchte nicht in einer Diktatur nach chinesischem Vorbild leben und werde mich von daher auch hüten, die Grünen zu wählen, deren Chef Habeck im Interview mit Precht schon erklärt hat, dass er chinesische Verhältnisse in der deutschen Politik für wünschenswert erachtet. Aber auch die „Berliner Verhältnisse“, die vom Autor als beispielhafte Toleranz dargestellt werden, halte ich als Modell für die Republik falsch, ja schädlich, selbst wenn die Polizei dort niemand von der Eisfläche geschossen hat. Das Verhalten der Berliner Polizei bei Grundrechtsdemonstrationen war schon fragwürdig genug.