Odde23 schrieb am 01.03.2021 09:50:
Grundrechte sind keine Privilegien, die von geneigten Politikern bei Wohlverhalten in bester Gutsherrenart gewährt werden können. Nein sie bestehen grundsätzlich und sie stehen jedem Menschen zu.
Die aktuelle Situation ist die, dass die Grundrechte in weiten Teilen im März 2020 eingeschränkt wurden.
Das wird dich jetzt schocken, aber es gibt nicht ein Land auf dieser Welt was keine Möglichkeit hat Ansteckende und potentiell Ansteckende in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken. Das liegt möglicherweise daran, weil es einfach krassen Sinn macht.
Weil die Hirne diverser Menschen vernagelt wurden, nehmen wir mal einen 90% tödlichen Ebola-Virus an, der sich so verbreitet wie Covid-19. Wenn du dann trotz Auflagen des Infektionsschutzgesetzes rumläufst und 90% derjenigen denen du begegnest wegen dir Tod umfallen, dann ist jede Gesellschaft dazu sogar verpflichtet dich deiner Freiheit zu berauben. Da muss man mit Hirn keine zwei Sekunden drüber nachdenken, das ein Staat die Möglichkeit haben muss, die Grundrechte seiner Bürger zum Schutz seiner Bürger einzuschränken. Jemand der meint in so einer Situation zum Superspreader werden zu dürfen, der ist gemeingefährlich und gehört weggesperrt.
Es gibt also sehr wohl Situationen wo jedes Toastbrot versteht das Einschränkungen der Grundrechte gut und rechtens sind. Jetzt ist also die Frage, ob du unter einem Toastbrot liegst und für den im Beispiel angenommenen Ebola-Virus es auch so siehst, das man nicht seiner Grundrechte beraubt werden darf. Wenn du beim Ebola-Virus die Notwendigkeit verstehst, dann stimmst du zu das man die Grundrechte in gewissen Situationen weggenommen bekommen kann um die Gemeinschaft zu schützen.
Dann ist also nicht das Problem das uns die Grundrechte aufgrund einer Gesundheitsnotstand weggenommen werden, sondern das du keinen Gesundheitsnotstand siehst.
Alle Länder dieser Welt sehen das jedoch anders als du. Wer ist hier wohl der Geisterfahrer?