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  • empiry

391 Beiträge seit 14.02.2018

Re: So eine Sache mit der Solidarität...

jungspund schrieb am 01.03.2021 12:04:

Klabusterbär schrieb am 01.03.2021 08:14:

en verzichtet, um in erster Linie eine vergleichsweise kleine Risikogruppe zu schützen, von der die Politik behauptet, dass ihr gezielter Schutz nicht möglich sei.

Wie funktioniert denn der Schutz?

Das konnte bislang keiner erklären. Nicht mal diese Netzstrumpfhosen-Opposition, die einem ständig blau vorkommt.

Doch. Die NoCovid Initiative. Die hat es nämlich auf auf Seite 6 ihres Papiers erklärt (https://www.cassis.uni-bonn.de/de/dateien/strategiepapier-no-covid-plan):

Die bisherigen Regelungen und Verordnungen zum Schutz vulnerabler Gruppen z.B. auf den Gebieten Hygiene und (präventiver) Testung scheitern aktuell deutschlandweit aus folgenden Gründen in vielen Bereichen:
1. In der Versorgungsrealität werden Verordnungen nicht flächendeckend umgesetzt.
2. So werden Hygienepläne in stationären (Pflege-)Einrichtungen in der Regel allenfalls auf
ihre Existenz und in schriftlicher Form geprüft. Hier fehlen unangekündigte Umsetzungskontrollen vor Ort und eine Umsetzungsunterstützung. Beispielhaft zeigt der Realitätscheck, dass Pausenräume oft wie pandemiefreie Bereiche genutzt werden und dies aber eher die Ausbreitung des Virus begünstigt.
3. Präventive Testkonzepte werden oft nur als Angebot formuliert und nicht als Verpflichtung. Auch bei den Teststrategien werden praktische Umsetzungshindernisse nur im Einzelfall strukturiert behoben.
4. Die Frequenz und die Qualität der geforderten Testungen orientiert sich oft an Kompromisslinien. Das Virus schließt aber keine Kompromisse, sondern nutzt diese aus. So bietet beispielhaft eine AG-Schnelltestung in Pflegeeinrichtungen mit einer Frequenz 2 mal pro Woche keine Schutzwirkung. Hier müsste beispielsweise entweder 2 mal pro Woche ein PCR Test zum Einsatz kommen oder ein täglicher AG-Schnelltest für alle Besucher und Mitarbeiter (einschließlich Kantinenmitarbeiter, Reinigungskräfte).
5. FFP2-Masken für medizinisches Personal, Reinigungskräfte und Besucher stehen nicht überall oder für alle Mitarbeiter zur Verfügung.

Das steht zwar diametral dem entgegen, was sie auf Seite 1 sagen, aber wen interessiert schon Logik:

Der ausschließliche Schutz vulnerabler Gruppen ist weder umsetzbar noch vertretbar
Es hat sich als schwierig erwiesen, die ältere Bevölkerung vor dem Virus zu schützen. Trotz großer Anstrengungen wurde das Virus bei den aktuellen Inzidenzen in die ältere Bevölkerung und auch in die Altenheime eingetragen.

Und das mit dem Eintrag in die Altersheime aus der Gesamtbevölkerung stimmt auch nicht. Wenn man sich die Inzidenzen pro Altersgruppe anschaut, sieht man ganz schnell, dass das Problem nicht die Gesamtbevölkerung ist, sondern die Altersheime:

https://sites.google.com/view/corona-germany-stats/home

Durch das Einsperren und Isolieren der Alten tötet man die Alten in den Altersheimen. Und durch das Einsperren und Isolieren der Jungen tötet man die Gesellschaft. Super Strategie.

Kannst Du erklären, wie man in einer Bevölkerung von 83 Millionen ein endemisches Virus ausrottet? Masken haben nix geholfen, Lockdowns nicht. Vielleicht sollten wir einfach mal probieren, die Risikogruppen wirklich zu schützen?

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