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  • nervensäge_FH

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Re: Klimawandel und Kinderehen

khr schrieb am 04.02.2020 14:15:

Da wird versucht einen Zusammenhang hinzubekommen um ja alles abzudecken und die Schuld dem alten weisen Mann zu zuschieben

Zitat:
Knappe Ressourcen führen auch dazu, dass minderjährige Töchter verheiratet werden, damit die Familie sie nicht länger ernähren muss. Fortschritte im Kampf gegen die Kinderehe weltweit könnten durch Konflikte und Klimakrisen wieder zunichte gemacht werden. Es wird geschätzt, dass jährlich 12 Millionen Mädchen unter 18 Jahren verheiratet werden.

Dazu ein Bericht vom DW aus Nigeria
> https://www.dw.com/de/nigerias-teenager-k%C3%A4mpfen-gegen-die-kinderehe/a-50770431

Auszug:
Zwar erklärte der nigerianische "Child's Rights Act" aus dem Jahr 2003 Eheschließungen unter 18 Jahren für ungültig. Doch auch dieser ist bisher nur eingeschränkt gültig. "Die Herausforderung ist das föderale System. Die einzelnen Staaten müssen dem Gesetz zustimmen", sagt Hussaini Abdu, Landesdirektor der Kinderhilfsorganisation Plan International. Bis heute haben elf der 36 Bundesstaaten das Gesetz nicht angenommen. Dort kann sich niemand auf den Child's Rights Act berufen. Es sind vor allem die Bundesstaaten im Norden, in denen die Muslime in der Mehrheit sind

Der Niger belegt auf dem Entwicklungsindex der Vereinten Nationen den 189. - und damit letzten - Platz. Anders als vermutet, seien die Mütter oft die treibende Kraft hinter den Kinderehen, so Yacouba Hassia Adboulaye. "In unserer Gesellschaft sind sie diejenigen, die für die Versorgung der Familien verantwortlich sind. Deswegen stimmen sie einer frühen Heirat zu." Häufig gelte ein Mädchen als "heiratsfähig", wenn die Regelblutung einsetzt. Auch Tradition und Religion spielen eine Rolle.

Vor allem gab es z.B. in Indien Kinderehen schon lange vor dem "Klimawandel".

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