Suicido schrieb am 11.12.2018 12:45:
Frank_Drebbin schrieb am 11.12.2018 12:13:
Diese "wenn jeder"-Argumentation ist albern, es wird niemals etwas geben, das auf Alle passt.
Diese Frage ist nicht albern, sondern zwingend, wenn man ein globales Problem lösen will.
Es bringt insgesamt gar nichts, wenn einige sich vermeindlicher Lösungen bedienen, der Rest hingegen davon ausgeschlossen ist, weil in der Masse das Ziel konterkariert wird - sei es durch nicht ausreichend vorhandene Ressourcen (seltene Erden), oder noch größerer und möglicherweise schädlicherer Auswirkungen (Sondermüll).
Es ist keinem geholfen, wenn wenige sich ein trügerisches gutes Gewissen verschaffen.
Es wird nie wieder eine one-for-all-Lösung geben, deshalb ist diese Diskussion blanker Unsinn.
Bei vernünftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen (nachhaltige Waldwirtschaft, keine Kahlschlagimporte) kann ein Teil der Häuser problemlos mit Pellets geheizt werden, und diese heizungen erzeugen kein CO2 zusätzlich. Eine sinnvolle Maßnahme, und wenn es zuviele interessenten gibt, sorgen steigende Preise für einen nachlassenden Zubau.
Warum auf diese CO2-Einsparmöglichkeit verzichten?
Dasselbe gilt für Solarkollektoren auf Häusern. Die kann sich nur ein Hausbesitzer mit unverschatteter Dachfläche aufs Haus schrauben, nicht aber der Mieter im Wohnblock mit Nordbalkon. Macht Das den Bau von Kollektoren auf Häusern sinnlos? Natürlich nicht.
Für mich im süddeutschen Inland lohnt kein Segelboot, und ein Hamburger wird mit einer Alpinausrüstung übers Jahr meist auch nix anfangen können.
Ein Innenstadtbewohner braucht oft kein Auto, und aufm Dorf weit draussen ist der Ratschlag "ÖPNV" ein schlechter Witz.....
One-for-all-ideen sind einfach nur dumm......
BTW: Seltene Erden sind garnicht so selten. Vor Denen gehen uns Kupfer und Zinn aus.
http://www.denkwerkzukunft.de/downloads/Verf%C3%BCgbarkeit_von_Metallen.pdf