Herbstprinz schrieb am 12.12.2018 09:06:
Und dazu willst du den Ärmsten der Armen verbieten Kinder zu bekommen?
Deutsche sind die Ärmsten der Armen? Ach, Gottchen, was habe ich Mitleid mit Euch armen, armen Deutschen.
Ausgerechnet denen, die nicht über ihere Verhältnisse leben?
Also, zum einen will ich gar niemandem irgendetwas verbieten ... ich würde eher versuchen, Anreize zu schaffen. Es zeigt sich, dass die meisten Gesellschaften durchaus aufhören, sich wie wild zu vermehren, wenn man gleichzeitig freien Zugang zu Geburtenkontrolle ermöglicht und falsche wirtschaftliche Anreize entfernt.
Zum anderen: Du willst offensichtlich die Ärmsten arm halten, deshalb geht es Dir am Arsch vorbei, wie viele es davon gibt. Du bist ja schliesslich nicht betroffen.
Ich hingegen sehe es als Ziel an, alle Menschen auf einen gleich hohen Lebensstandard zu heben. Es ist aber unmöglich, 10 Milliarden Menschen auf dem gleichen Niveau wie es der durchschnittliche Deutsche gewohnt ist, zu versorgen. Es ist aber durchaus möglich, einer Milliarde Menschen Wohlstand zu verschaffen, ohne dass die Erde dabei zugrunde geht.
Also haben wir die Wahl (REPOST):
1 wir versorgen alle Menschen auf einem ähnlichen Niveau wie z.B. in Deutschland. Das verlangt eine nicht nachhaltige Wirtschaft, d.h. das geht nur eine endliche Zeit, d.h. wir verurteilen unsere Nachkommen zu Armut.
2 wir gewährleisten bei nachhaltiger Wirtschaft allen Menschen einen hohen Lebensstandard wie wir ihn jetzt hier kennen. Das bedingt, dass die Anzahl der Menschen an die verfügbaren Ressourcen angepasst wird, d.h. es bedingt eine starke Bevölkerungsreduktion.
3 wir gewährleisten allen einen gleich tiefen Lebensstandard, indem wir die nachhaltig erwirtschafteten Ressourcen bei weiter exponentiell steigender Bevölkerung gerecht auf alle verteilen. Das bedeutet eine massive Senkung des Lebensstandards in den Industrieländern und eine nur geringfügige Hebung des Lebensstandards in allen anderen Staaten. Da die Bevölkerung exponentiell wächst und die nachhaltig zu erwirtschaftenden Ressourcen eine Obergrenze haben, bedeutet dies einen sinkenden Lebensstandard und irgendwann einmal ein Sinken unter die Überlebensschwelle.
4 wir machen weiter wie bisher und wer am meisten Macht oder Glück hat reisst so viel an sich, wie er schaffen kann, während die grosse Mehrheit der Menschen in bitterer Armut lebt. Wir nehmen die daraus folgende Ungerechtigkeit sowie die Folgeerscheinungen wie Kriege in Kauf.
Welche Variante bevorzugst Du? Aus Deinen beiden Aussagen, nämlich dass Du die armen, armen Deutschen als die Ärmsten der Armen bezeichnest, denen man nicht zumuten kann, sich fortpflanzungsmässig einzuschränken und Dir die wahren Ärmsten der Armen am Arsch vorbeigehen würde ich bei Dir auf 4 tippen. Ich nehme die 2. Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, bevor Du mit Schaum vor dem Mund ausgeflippt wärst, weil ich den ach-so-armen Deutschen nahelegen möchte, sich auf ein Bevölkerungsniveau von 10 bis maximal 20 Millionen zu reduziern, hättest Du das schon vorher wissen können.