Kurt Wonne schrieb am 10.12.2018 17:00:
Und, bitte, bitte verschone mich mit dem Verweis auf den 'realen Sozialismus', der erstens keiner war, und zweitens eine form des Kapitalismus darstellte, die man Staatskapitalismus nennt.
Da da höre ich oft von Leuten, die vom Sozialismus schwärmen, ihn aber noch nie erlebt haben - war ja nicht der echte...
Das ist ein ausgesprochen schwaches Argument. Und gilt das nur für den Sozialismus?
Haben wir vielleicht auch den echten Faschismus noch gar nicht erlebt, ist der vielleicht gar nicht so schlimm wie der reale?
Oder wie sieht es mit dem echten Islamismus aus. Lebt es sich vielleicht ganz nett im wahren Gottesstaat mit dem echten IS?
Sozialismus hat jedenfalls bislang immer, in jedem Land, auf jedem Kontinent, letztlich zu Diktatur, ökonomischem Zerfall, kaputter Gesellschaft und zerstörter Umwelt geführt.
Es gibt keinen Grund zu Annahme, dass es beim nächsten Versuch anders laufen würde.
Und wer, bitte, soll den Kapitalismus zämen oder gar einhegen?
MfG
Genau das ist die Schlüsselfrage aller sozialen Bewegungen des 21. Jahrhunderts. Traditionell wäre das der Lebenszweck linker Parteien. Seit die aber lieber Handpuppe und Pittbull der Globalisten spielen und sich an Randthemen und Genderquatsch abarbeiten, sind sie dafür natürlich ungeeignet und überflüssig.
Vielleicht zeigen die Gelben Westen ja eine neue Richtung, da ist vieles in Bewegung.
Ganz sicher wird es nicht ohne starke Nationalstaaten gehen.