Yep. Bedeutet, bei geringen Streckenaufkommen während der Lebenszeit des Fahrzeuges dürfte ein Verbrenner tendenziell klimagünstiger sein, bei hohem Streckenaufkommen ein E-Antrieb. Wobei natürlich auch die gefahrenden Strecken Einfluss haben, wer viel Stop-and-go hat, wird mit einem E-Antrieb sehr viel schneller klimafreundlich werden als jemand, der Strecken ohne große Lastwechsel fährt.
Aber zumindest derzeit muss man beim E-Auto auch die Akkuhaltbarkeit berücksichtigen. Wenn man mal von 250 km pro Akkuladung ausgeht, dann benötigt ein mit 100% Ökostrom geladenes Auto rund 400 Zyklen, bis es klimafreundlicher als ein Verbrenner wird. Bei dem deutschen Strommix und rund 300.000 km zum Punkt des Wechsel in die positive Klimabilanz sind das 1200 Zyklen und da kommt dann die verwendete Akkutechnologie ins Spiel. Denn wenn der Akku keine 1200 Zyklen durchhält, dann erreicht ein E-Auto derzeit nie den Punkt, ab dem es klimafreundlicher wird.
Alles Punkte, die man bei der Betrachtung der Klimafreundlichkeit von Fahrzeugen betrachten muss. So generelle Aussagen wie "E-Autos sind klimafreundlich" halten einer genaueren Betrachtung nicht stand. Es gilt: Es kommt darauf an. Und ganz besonders auf das eigene Umwelt- und Klimagewissen.