fpdcb schrieb am 10.12.2018 20:53:
Reichtum interessiert die Milliardäre nicht mehr.
Was sie interressiert ist der damit verbundene Macht/Einfluß, sie setzen Ihre Interessen durch gegen Milliarden anderer Menschen, das macht Spaß, glaub ich sofort.
Sich so einen kleinen, schicken Macron halten können, der Pfötchen gibt und macht was wir wollen, ist doch herrlich..und wenn der morgen weg ist, was solls, die dienen sich doch bei 'uns' an B-)
Sie sollten sich vom Gedanken frei machen, daß "die Milliardäre" ökonomisch groß was zu bestimmen hätten. Die größten Kapitalsammelstellen sind Versicherungen und Staatsfonds. In denen managen formal Angestellte die Geldvermehrung, die sie als Beruf ausüben, ohne daß denen das Geld gehört. Über die Konkurrenz sind die allesamt nur Hamster, in lauter kleinen Hamsterrädchen laufen die um die Wette, das System ist ein automatisches Subjekt.
Politisch spielen "die Milliardäre" insofern ne Rolle als sie ThinkTanks sponsorn und Ideen in Umlauf bringen. (i Ggs zu Firmen und Branchen die direkt Lobby zahlen). Weil sie wollen daß das System weiterläuft, das übrigens expandieren muß. Aber daß sie es tun weil sie einen persönlichen Machtorgasmus ist eine infantile Vorstellung. Gesellschaft ist keine Familie in groß, psychologisch verständlich, begrifflich falsch.
Alle sterben, alle sind austauschbar, vom Einzelnen hängts nicht ab.
Einzig die denen es nicht gefällt könntens ändern aber sie tuns nicht. Die Macht dazu hätten sie, wenn sie sich nur als gesellschaftliche Kraft zusammenfänden.
Früher hatten Proleten nach der Arbeit noch Bildungsverein, noch in den 30er Jahren war Politik Alltagsgespräch. Wenn man sich zerstreuen wollt waren Oper, Revue und Rummel teuer, selbst das Kino hat gekostet. Die modernen Blödmaschinen TV und Internet sind unschlagbar billig.
https://www.deutschlandfunk.de/wie-dummheit-produziert-wird.700.de.html?dram:article_id=85242
https://www.google.com/search?q=engelmann+meine+freunde+die+milliard%E4re