Riter Winkla schrieb am 18.04.2023 23:36:
Thermobarische Gefechtsköpfe mit erheblicher Gasschlagwirkung. Das ist ein Bisschen was anderes als einfach 155mm-Granaten, sehr hässliche Sache, die unbefestigte Gebäude einreisst und Lungen platzen lässt, auch wenn die Soldaten eingegraben sind.
... wenn sie die Leute auf freier Fläche erwischen oder in einem ungepanzerten Fahrzeug.
Und ein anderer Aspekt ist. Mit jedem Schuss leiert das Rohr eines Artilleriegeschützes immer ein bisschen mehr aus. Dadurch nimmt die Präzision mehr und mehr ab, bis das Rohr irgendwann platzt.
Unsinn, das Rohr platzt höchstens, wenn die Innenbeschichtung so weggeputzt ist, das die Granate verkeilt. Dann schiesst Du aber schon seit 1000 Schuss und mehr nur noch Fahrkarten.
Die Fahrkarten kriegt ja keiner mit. Und 50 Jahre alte Artillerierohre (oder deren Verschlüsse) können aus verschiedenen Gründen platzen. Korrosion ist z.B. ein Grund - oder schlampiger Guss oder einfach falsches Material). Wie Untersuchungen gezeigt haben waren einige T55 der NVA nicht mit Panzerstahl, sondern mit Baustahl gebaut worden :-) Das ist bei Beschussversuchen nach der Wende herausgekommen.
Nicht umsonst wird selbst bei der Bundeswehr Artillerie der erste Schuss nach längerer Nichtnutzung immer mit dem Fernauslöser abgefeuert
Und selbst dann er nicht, weil sowieso kein gescheiter Gasschluss mehr vorhanden ist.
Wieso soll da was platzen???Die Rohre können mit einer neuen Innenbeschichtung ausgestattet werden und sind dann wie neu. Das kann jede besser Schmiede bewerkstelligen.
Träum schön weiter. Obwohl die Vorstellung hat schon was, dass der Dorfschmied das Rohr wieder zurecht hämmert. :-). Aber ich bezweifle ernsthaft, das jede bessere Schmiede auch die Messtechnik hat, um das Rohr vernünftig zu vermessen :-)