tun wir Falko A. keinesfalls Unrecht mit folgender Zusammenfassung des Interviews:
- für illegalen Waffenbesitz liefert er eine Begründung
- das "Aufklärungsbedürfnis" wird ohne Dokumentation im Alleingang vollzogen
- es gibt eine Distanzierung von Antisemitismus
- dabei werden frühere Äußerungen nicht konkret benannt, nicht erklärt wo er weshalb zu einer veränderten Bewertung kommt
- es gibt ein sehr allgemeines Bekenntnis zu Menschenrechten, Grundwerten und Notwendigkeit von Gesetzen
- er möchte mit dem Verständnis für illegalen Waffenbesitz bei der Bundeswehr weiter als Berufssoldat arbeiten.
Wertung nach der Zusammenfassung:
Ohne auf die zusätzlichen Vorwürfe einzugehen, was sein Recht ist, ist er damit für das Führen von Waffen in einem Beruf, der unbedingt abgesprochene Zusammenarbeit erfordert, ungeeignet. Für mich ist das Ausblenden hiervon entscheidend für die Beurteilung seiner Glaubwürdigkeit.
Das kompetent geführte Interview gab ihm Gelegenheit, sich so gut darzustellen, wie es nur möglich ist. Die Einleitung framte zu seinen Gunsten. Seine Kontakte in der rechten Szene wurden ausgelassen. Letzteres kann man ihm vorwerfen. Das Nutzen einer ihm freundlich gesinnten Plattform ist sein Recht.