Mircutux schrieb am 20.05.2021 19:10:
Das Interview ist sehr gut geführt.
Sehr distanziert, konfrontiert ihn mit den Vorwürfen und lässt ihn reden.Ich frage mich natürlich wer Franco A. ist.
Engagiert ist er, keine Frage, aber für was?Bei mir entsteht der Eindruck er möchte tatsächlich. dass der Staat besser ist, als er derzeit ist. Ist Franco A. ein Nazi. Nein !!! Da fehlt der kompromisslose Menschenhass.
Ist er manipulativ? Ja
Sagt er immer die Wahrheit? Nein. Muss er aber auch nicht.Ist er dumm? Naive Dummheit ist es in der Bundeswehr eine Arbeit über Antisemitismus schreiben zu wollen und auf eine neutrale Bewertung zu hoffen.
Dass Thema ist ohnehin nicht lösbar, die BRD scheinheilig und jeder der das Thema auch nur anpackt landet im Abseits. Das er sich da überschätzt hat, das Thema überhaupt anzugehen ist eine gute Einsicht.Wo er recht hat:
Bei "Vorbereitungsverbrechen" ist die Rechtsprechung eindeutig außerhalb ihrer eigenen Legitimation.Ich halte es aber auch für unwahrscheinlich, dass er jemals das, wessen er bezichtigt wird tatsächlich geplant hatte. Wenn die Staatsanwaltschaft da keine Hinweise hat, wie das konkret Vorbereitet wurde, dann entpuppt sich das Vorgehen des Bundesstaatsanwaltes eher als terroristischer Staatsakt gegen unseren Rechtsstaat als umgekehrt.
Etwas fremd und ungeheuer bleibt mir Franco A.
Engagement gepaart mit Naivität.
Aber was verlangt man eigentlich von Soldaten? Sie sollen sich für das Vaterland opfern, in Afghanistan kämpfen aber sich keine Gedanken darüber machen wie unser Staat geführt wird. Wahrscheinlich ist es naiv überhaupt Soldat zu werden.
Gut analysiert. Aber jeder manipuliert. Wir alle, jeden Tag. Die Frage ist, welche Bedeutung hat das?