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  • Tele-Thommel

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Re: Die Story stinkt

Massivholz 33 schrieb am 21.05.2021 20:56:

Tele-Thommel schrieb am 21.05.2021 20:25:

Hat schonmal jemand durchgerechnet, wieviele hochspezialisierte Dolmetscher man seit 2015 hätte beschäftigen müssen?

Wesentlich weniger als Du denkst. Die staatlich Bestellten sind Vollzeit und kommen aus den entsprechenden Regionen mit den gesamten Sprachkenntnissen.

Z.B. ein Dolmetscher aus Senegal wird Wolof fließend sprechen, andere ansässige Stammessprachen zumindest flüssig, wird nicht-ansäßige Landessprachen dem Laut nach identifizieren können, wird beurteilen können ob eine nicht ansässige Sprache mit Ausdrücken der ansässigen Landessprachen durchsetzt ist ( = Angehöriger einer Minderheit mit langem Aufenthalt im Land, evtl sogar dort geboren und im Minderheitenghetto lebend), wird die Amtssprache Französisch abtesten und genau sagen können ob der "Delinquent" sich längere Zeit in Frankreich (Und in welcher Region) aufgehalten hat, oder sein französisch nur der senegalesisch gefärbten Amtssprache entspricht.

Ich habe hier absichtlich ein afrikanisches Land angeführt, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, daß in Afrika extrem viele Sprachen gesprochen und gelernt werden. Ich habe Straßenbettler getroffen, die ganz locker 6 Sprachen fliessend sprachen, allerdings ohne Alphabetisierung. Asylbewerber mit ca 10 Sprachen von fließend über flüssig bis rudimentär. Eine der faszinierendsten Erfahrungen die ich machen durfte.

Und einige dieser Leute (aus allen Ländern weltweit) arbeiten halt auch für das Bamf.......

Edith sagt: Gegen das Oben beschriebene ist die Unterscheidung der arabischen Dialekte ungefähr vergleichbar von Deutsch, Österreichisch, Schweizerdeutsch und jiddischdeutsch. Ein Klacks.

> https://www.br.de/nachricht/bamf-fluechtlinge-kontrollen-100.html

Ab einer bestimmten Anzahl von permanent gutbesuchten LEA ist das logistisch nicht mehr zu machen!

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