aufderSuche schrieb am 24. Juli 2006 11:27
> kallekoelle schrieb am 24. Juli 2006 10:51
> > Die Politik machen eh andere.
>
> Was? Aber das Fernsehen hat doch gesagt: Ich bin Deutschland! :p
>
> Aber im Ernst: Uns passt die Situation nicht?
> Eigentlich müssten wir dann ja selbst politisch aktiv werden.
>
> Leider hab ichs auch versucht - und die traurige Lektion gelernt:
> Erstens muss man anscheinend Jura, VWL und Politikwissenschaften
> studiert haben, um leidlich genug Ahnung zu haben von dem, was da
> eigentlich entschieden wird...
Irrtum und reingefallen, aber das ist halt der alte Kniff mit
dem Herrschaftswissen. Tatsächlich kann es mitnichten mehr darum
gehen, die bestehenden Gesetze zu verstehen - z.B. unsere Steuerge-
setzgebung in 38 Bänden ("kompliziertestes Steuerrecht der Welt")
verstehen nicht einmal die, die die Gesetze erlassen (oder viel-
leicht eher: gerade die nicht).
Ein kompliziertestes Steuerrecht, das niemand versteht, am aller-
wenigsten die Steuersubjekte ("das Volk"), ist allerdings ein Un-
ding, und gehört in die runde Ablage; daher ist der Versuch, dieses
Recht zu verstehen, auch unsinnig, mithin die Qualifikation.
Erforderlich für sinnvolles Wirken in der Politik ist vielmehr,
dass man über gesunden Menschenverstand verfügt und ein paar
Faustregeln beachtet ("alles so einfach wie möglich machen").
Aber dem deutschen Michel, der ja schon immer ein politischer Idiot
war, ist das natürlich zu hoch.
> Zweitens geht es bedauerlicherweise um nichts weiter als Machtkämpfe.
Guckst Du, wen das GG zum deutschen Souverän bestellt hat. Von
da geht die Macht aus.
> Wie kann ein Normalsterblicher sich da bloß reinfinden?
Die Frage ist eher, wie die Normalsterblichen dem intellektuellen
Abfall im Reichstag (und das ist die komplette Besetzung) helfen
kann, aus ebendiesem rauszufinden.
[...]
> kallekoelle schrieb am 24. Juli 2006 10:51
> > Die Politik machen eh andere.
>
> Was? Aber das Fernsehen hat doch gesagt: Ich bin Deutschland! :p
>
> Aber im Ernst: Uns passt die Situation nicht?
> Eigentlich müssten wir dann ja selbst politisch aktiv werden.
>
> Leider hab ichs auch versucht - und die traurige Lektion gelernt:
> Erstens muss man anscheinend Jura, VWL und Politikwissenschaften
> studiert haben, um leidlich genug Ahnung zu haben von dem, was da
> eigentlich entschieden wird...
Irrtum und reingefallen, aber das ist halt der alte Kniff mit
dem Herrschaftswissen. Tatsächlich kann es mitnichten mehr darum
gehen, die bestehenden Gesetze zu verstehen - z.B. unsere Steuerge-
setzgebung in 38 Bänden ("kompliziertestes Steuerrecht der Welt")
verstehen nicht einmal die, die die Gesetze erlassen (oder viel-
leicht eher: gerade die nicht).
Ein kompliziertestes Steuerrecht, das niemand versteht, am aller-
wenigsten die Steuersubjekte ("das Volk"), ist allerdings ein Un-
ding, und gehört in die runde Ablage; daher ist der Versuch, dieses
Recht zu verstehen, auch unsinnig, mithin die Qualifikation.
Erforderlich für sinnvolles Wirken in der Politik ist vielmehr,
dass man über gesunden Menschenverstand verfügt und ein paar
Faustregeln beachtet ("alles so einfach wie möglich machen").
Aber dem deutschen Michel, der ja schon immer ein politischer Idiot
war, ist das natürlich zu hoch.
> Zweitens geht es bedauerlicherweise um nichts weiter als Machtkämpfe.
Guckst Du, wen das GG zum deutschen Souverän bestellt hat. Von
da geht die Macht aus.
> Wie kann ein Normalsterblicher sich da bloß reinfinden?
Die Frage ist eher, wie die Normalsterblichen dem intellektuellen
Abfall im Reichstag (und das ist die komplette Besetzung) helfen
kann, aus ebendiesem rauszufinden.
[...]