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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Das kommt davon

Unser Umgang mit der Pandemie und unser jeweiliger Impfstatus ist nämlich nicht mehr eine Frage der persönlichen, freien Entscheidung – also gerade nicht einer "Generation Freiheit", mit der das Impfskeptikerportal so lauthals hausieren geht – , sondern ein Persönlichkeitsmerkmal. Manche Menschen machen sogar Liebe und Partnerwahl nicht mehr von der Größe primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale, von Herkunft, Beruf oder Weltanschauung abhängig, sondern vom Anteil der Covid-19-Antikörper im Blut.

Ja, äh, "Der ganz normale Wahnsinn unserer Gegenwart treibt immer neue Blüten", und unser aller "Umgang mit der Pandemie" spiegelt sich rückwirkend in der Handhabung des persönlichen Impfstatus, wenigstens in der Öffentlichkeitsarbeit hätte man sich vorher überlegen können wie man damit umgeht (fern des Zwang für Viele sich via Impfstatus & Perso zu akkreditieren, um ihrer Arbeit nach zu gehen oder eben dahin zu kommen).

Es gibt hier übrigens grundsätzlich keinen Unterschied zur Mentalität jener Zeitgenossen, die ihre Beziehungen zu all jenen abgebrochen haben, die Corona-Maßnahmen kritisieren oder die sich aus irgendeinem Grund nicht impfen lassen wollen.

Dies finde ich einigermaßen beruhigend, das von Herrn Suchsland zu lesen. Angenommen, man würde seine Impfung als praktiziertes soziales Handeln empfinden und es als solches gut gemeint in der Öffentluchkeit verkaufen, sollte man sich da nicht über o.g. Mentalität mitverantwortlich fühlen müssen?

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