Nifty schrieb am 16. Oktober 2004 3:14
> das habe ich mich auch gefragt...
> Die leute müssten aus meiner sicht nen warnschild auf der stirn
> haben, es muss ja für nen normalorientierten die hölle sein mit denen
> ne beziehung einzugehen.
Wieso? Trägst Du ein Warnschild mit "ich mag übrigens gerne folgende
Spielarten"?
Sonst könnte es ja auch für den "Normalorientierten" (huestel, wer
ist das?) die Hälle sein, mit Dir eine Beziehung einzugehen.
Ich denke, wer z.B. mit einem Asexuellen (ich übernehme den Begriff
der Kürze wegen) an"bandelt" merkt am Anfang bereits, dass dieser am
Sex wenig Interesse zeigt. Das Problem, dass sich dann oft offenbart,
ist, dass dies halt von den Wenigsten als "ist halt so" anerkannt
wird, sondern man wahlweise eine Therapie (Ist was in seiner
Vergangenheit passiert? Hat er ein Problem mit sich?), eine Änderung
der körperlichen Erscheinung (Vielleicht fühlt er sich zu dick, zu
dünn, vielleicht denkt er, du denkst, er sei zu dick, zu dünn... etc)
oder aber zig "kluge Ratschläge" bekommt, das geht von "lass ihn
(bitte das "er" als "Der Partner" verstehen, also neutral) erstmal in
Ruhe, das gibt sich" über "red mit ihm" oder "vielleicht liegt es an
Dir". Die wenigsten sagen "Na gut, das ist normal, Du musst Dich also
entscheiden..."
Das führt dazu, dass der nicht asexuelle Partner wahlweise die
"Schuld" bzw. Begründung bei sich (was mache ich falsch) oder bei dem
anderen (was ist mit ihm?) sucht und neue Probleme vorprogrammiert
sind, sei es nun sexueller Art weil er/sie versucht den anderen zu
stimulieren, was nun einmal nicht unbedingt gewollt ist und zu keiner
Reaktion führt (Teufelskreis: wieder ist man beim "liegt es an mir
oder an dem anderen"), mit ihm zu reden (Problem: derjenige selbst
sieht logischerweise kein Problem) und so weiter und so fort.) oder
aber schlichtweg sich fragt ob er selbst vielleicht zu anspruchsvoll
ist ...
Ergo ist es meiner Meinung nach schon wichtig zu sehen, dass auch das
Nichtinteresse am Sex (übrigens nicht gleichzustellen mit
Nichtinteresse an körperlicher Berührung etc) nichts Anormales ist.
Und dem "Normalpartner" (huestel) bleibt ja immernoch sich zu
überlegen, ob er unter diesen Umständen eine Beziehung eingehen will
oder erhalten will.
Natürlich ist es für jemandem mit einem sexuellen "Appetit" nicht
einfach mit jemandem zusammen zu sein, der zwar Küsse auf Nase, Mund,
Wange etc. für durchaus nett hält, aber am Sex im sinne von GV kein
Interesse hat, aber es ist ja nicht so, dass er an den anderen
gekettet ist. Die Akzeptanz der Asexualität könnte aber dazu führen,
dass die vorgenannten Probleme weniger werden und es sich so einfach
ergibt, dass die Partner sich sagen, dass es eine Eigenschaft wie
viele ist und man sich überlegen muss ob unter diesen Umständen eine
beziehung möglich ist. Dass es aber nichts zu therapieren gibt, keine
Krankheit vorliegt etc.
Twister
> das habe ich mich auch gefragt...
> Die leute müssten aus meiner sicht nen warnschild auf der stirn
> haben, es muss ja für nen normalorientierten die hölle sein mit denen
> ne beziehung einzugehen.
Wieso? Trägst Du ein Warnschild mit "ich mag übrigens gerne folgende
Spielarten"?
Sonst könnte es ja auch für den "Normalorientierten" (huestel, wer
ist das?) die Hälle sein, mit Dir eine Beziehung einzugehen.
Ich denke, wer z.B. mit einem Asexuellen (ich übernehme den Begriff
der Kürze wegen) an"bandelt" merkt am Anfang bereits, dass dieser am
Sex wenig Interesse zeigt. Das Problem, dass sich dann oft offenbart,
ist, dass dies halt von den Wenigsten als "ist halt so" anerkannt
wird, sondern man wahlweise eine Therapie (Ist was in seiner
Vergangenheit passiert? Hat er ein Problem mit sich?), eine Änderung
der körperlichen Erscheinung (Vielleicht fühlt er sich zu dick, zu
dünn, vielleicht denkt er, du denkst, er sei zu dick, zu dünn... etc)
oder aber zig "kluge Ratschläge" bekommt, das geht von "lass ihn
(bitte das "er" als "Der Partner" verstehen, also neutral) erstmal in
Ruhe, das gibt sich" über "red mit ihm" oder "vielleicht liegt es an
Dir". Die wenigsten sagen "Na gut, das ist normal, Du musst Dich also
entscheiden..."
Das führt dazu, dass der nicht asexuelle Partner wahlweise die
"Schuld" bzw. Begründung bei sich (was mache ich falsch) oder bei dem
anderen (was ist mit ihm?) sucht und neue Probleme vorprogrammiert
sind, sei es nun sexueller Art weil er/sie versucht den anderen zu
stimulieren, was nun einmal nicht unbedingt gewollt ist und zu keiner
Reaktion führt (Teufelskreis: wieder ist man beim "liegt es an mir
oder an dem anderen"), mit ihm zu reden (Problem: derjenige selbst
sieht logischerweise kein Problem) und so weiter und so fort.) oder
aber schlichtweg sich fragt ob er selbst vielleicht zu anspruchsvoll
ist ...
Ergo ist es meiner Meinung nach schon wichtig zu sehen, dass auch das
Nichtinteresse am Sex (übrigens nicht gleichzustellen mit
Nichtinteresse an körperlicher Berührung etc) nichts Anormales ist.
Und dem "Normalpartner" (huestel) bleibt ja immernoch sich zu
überlegen, ob er unter diesen Umständen eine Beziehung eingehen will
oder erhalten will.
Natürlich ist es für jemandem mit einem sexuellen "Appetit" nicht
einfach mit jemandem zusammen zu sein, der zwar Küsse auf Nase, Mund,
Wange etc. für durchaus nett hält, aber am Sex im sinne von GV kein
Interesse hat, aber es ist ja nicht so, dass er an den anderen
gekettet ist. Die Akzeptanz der Asexualität könnte aber dazu führen,
dass die vorgenannten Probleme weniger werden und es sich so einfach
ergibt, dass die Partner sich sagen, dass es eine Eigenschaft wie
viele ist und man sich überlegen muss ob unter diesen Umständen eine
beziehung möglich ist. Dass es aber nichts zu therapieren gibt, keine
Krankheit vorliegt etc.
Twister