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  • firedancer

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Re: Dumm wer den Eliten nicht vertraut ?

Raistlin666 schrieb am 20. Januar 2016 09:53

> "Hochproblematisch bei der Interpretation der Umfrageergebnise ist:
> Den höher Gebildeten und besser Verdienenden wird zugleich
> zugeschrieben, "besser informiert" zu sein als die Umfrageteilnehmer,
> die über einen geringeren Bildungsgrad und ein geringeres Einkommen
> verfügen. Daraus wird geschlussfolgert: Wer genügend Bildung besitzt,
> informiert sich besser und schenkt somit quasi auch "zu Recht" den
> Eliten Vertrauen. "

> Unsere Eliten brauchen sich nicht wundern wenn es irgendwann zum
> Aufstand kommt.

Tatsächlich? Warum? Die Begründung für diesen seltsamen Einwurf
bleibst du - wie so viele andere mit solch seltsamen Einwürfen - wie
immer schuldig.

> Wie kann man nur schlussfolgern das das Vertrauen was
> mit der Bildung/"besser informiert" sein zu tun hat ?

Wie man das schlussfolgern kann? In dem man begreift, dass gebildete
Menschen sich tendenziell umfassender informieren und ein tieferes
Verständnis der Probleme unserer Zeit besitzen, und auch ein größeres
Bewußtsein über deren Komplexität. Gebildete Menschen lesen auch
nicht nur eine Zeitung, sondern gleich mehrere. Und bei der sich so
entiwckelnden Kenntnis, auch über die Arbeit so manchen Politiker,
wie auch die zu berücksichtigenden Rahmenbedingungen, schneiden so
manche Politiker gar nicht mal so schlecht ab, wie es so mancher
TP-Stammtischforent so gerne hätte. Aus Bildung erwächst also
durchaus ein gewisses Vertrauen. Vielleicht solltest du erst mal ein
bischen was lesen, bevor du solche Zusammenhänge als völlig absurd
ablehnst.

> Nahe liegender ist doch eher das die besser Verdienenden mehr
> Vertrauen haben weil Sie auch Nutznießer sind.

*lol* Nutznießer von was? "Besserverdienende" zahlen - von den 2%
Spitzenverdiendern abgesehen - an allen Ecken und Enden deutlich mehr
Steuern. Sie sind also eher genau diejenigen, welche nicht von
unserem Staat profitieren.

Davon abgesehen erwächst Vertrauen nicht aus angeblichen Vorteilen,
sondern höchstens aus einem Verständnis für Verlässlichkeit und dem
Einblick darin, dass bestimmte Entscheidungen sinnvoll getroffen
werden. Und letzteres ist etwas, das gerade bei den "besser
Verdienenden" tendenziell stärker geprüft wird. (Zu deiner
Information: Das ist jetzt eine statistische Aussage, nichts weiter.)

> Aber wir sind ja alle nur der Pöbel in deren Augen.

Leute, die keine ausreichnde Kompetenz besitzen, aber trotzdem über
Sachverhalte urteilen, sind wohl eindeutig "Pöbel" und nichts weiter.
Und wie häufig genau dies passiert, kannst du alleine schon am
TP-Forum gut beobachten. Dazu braucht man auch noch nicht mal "besser
Verdienender" sein, um das wahr zu nehmen.

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