Coromi schrieb am 05.04.2019 15:24:
Für mich klingt das wie eine Werbeveranstaltung, bei der die ganz offensichtlichen Risiken wie töten und getötet werden erwähnt werden, und wenn Schüler schlaue Fragen stellen, dann bekommen sie glaubwürdige Antworten.
Geben Sie den Schülern die Verantwortung dafür, dass Infos ans Licht kommen?
Nein, da derjenige von der Bundeswehr, der da vorne steht die Infos vermutlich auch gar nicht hat. Niemand geht davon aus, dass der Jugendoffizier nach der Veranstaltung heimgeht und seine Kriegsdienstverweigerung schreibt, weil die Schüler ihn überzeugt haben.
Wird über Uran-Vergiftungen, Traumata, Selbstmord, das Töten von unschuldigen Zufallsopfern und Jugendlichen informiert?
Wird über USA-Treue und Wirtschaftsinteressen gesprochen und die Erzeugung von Sicherheitsrisiken für Deutschland und Flüchtlingsströmen?
Da meine letzte Veranstaltung schon ein paar Jährchen her ist, kann ich über den letzten Halbsatz nichts sagen, aber über den Luftangriff in Kunduz wurde sehr heftig und emotional diskutiert. Kommt halt immer drauf an, wer mit in der z.B. Podiumsdiskussion sitzt und wie die Zuhörer eingebunden werden.
Was ich eigentlich nur ausdrücken wollte ist, dass man das meines Erachtens differenzierter betrachten muss. Weder sind da naive Schäfchen, die danach gleich ihre Dienstverpflichtung unterschreiben wollen, noch kommen da kleine Goebbels an die Schule, die die Schüler in einen Rausch reden wie im Sportpalast.