killkillkill schrieb am 8. Oktober 2003 16:02
> des is ja des, wie mann in bayern sagt, will man die wahl zwischen
> pest, cholera, typhus, krebs, tbc etc. wirklich als einziges mittel
> der "volksherrschaft" akzeptieren?
Anders ausgedrückt: Man ist mit der Demokratie an und für sich nicht
mehr zufrieden. Nicht nur in Bayern so, sondern in fasst allen
westlich orientierten Demokratien.
> sinkende wahlbeteiligungen sprechen da eine eindeutige sprache, in
> bayern z.b. waren es nur noch 57,3%(passau-ost nur 47,4%), die diese
> farce mitgemacht haben, der "rest" von 42.7%(passau-ost 52,6%) übt
> sich in (bis jetzt noch) stillem protest, das gibt zumindest mir
> hoffnung.
In Tirol bei der Landtagswahl war es nicht anders, Wahlbeteiligung
gesunken auf 60 %. Absolut gesehen bekamen Partien weniger Stimmen
wie bei der vorherigen Wahl, legten aber %-mäßig zu.
Ich verzichte aber nie auf mein Wahlrecht, und wenn ich einen leeren
Zettel einwürfe. Vielleicht hilft auch folgende Überlegung:
Gehen 1 Mio. Leute zur Wahl, zählt meine Stimme 1/1.000.000. Gehen
aber nur mehr 100.000 Leute zur Wahl verzehnfacht sich mein
Stimmgewicht auf 1/100.000. Ich entscheide also für die Nichtwähler
mit.
2 Dinge werden aber bei sehr niederer Wahlbeteiligung problematisch:
1. Kann eine Organisation (z.B. Bauern) sämtliche Mitglieder zum
Urnengang animieren, sind diese überproportional stark in der
Regierung vertreten.
2. Ein Kandidat/eine Partei kann die Wahl gewinnen, obwohl sie nur
von 20 % der Bevölkerung gewählt wurde. Gegner können dann immer
wieder sagen: "80 % haben eucht nicht gewählt." - Instabilität, weil
Streiks, Vetos, Neuwahlen, etc. leichter eingebracht werden können.
> des is ja des, wie mann in bayern sagt, will man die wahl zwischen
> pest, cholera, typhus, krebs, tbc etc. wirklich als einziges mittel
> der "volksherrschaft" akzeptieren?
Anders ausgedrückt: Man ist mit der Demokratie an und für sich nicht
mehr zufrieden. Nicht nur in Bayern so, sondern in fasst allen
westlich orientierten Demokratien.
> sinkende wahlbeteiligungen sprechen da eine eindeutige sprache, in
> bayern z.b. waren es nur noch 57,3%(passau-ost nur 47,4%), die diese
> farce mitgemacht haben, der "rest" von 42.7%(passau-ost 52,6%) übt
> sich in (bis jetzt noch) stillem protest, das gibt zumindest mir
> hoffnung.
In Tirol bei der Landtagswahl war es nicht anders, Wahlbeteiligung
gesunken auf 60 %. Absolut gesehen bekamen Partien weniger Stimmen
wie bei der vorherigen Wahl, legten aber %-mäßig zu.
Ich verzichte aber nie auf mein Wahlrecht, und wenn ich einen leeren
Zettel einwürfe. Vielleicht hilft auch folgende Überlegung:
Gehen 1 Mio. Leute zur Wahl, zählt meine Stimme 1/1.000.000. Gehen
aber nur mehr 100.000 Leute zur Wahl verzehnfacht sich mein
Stimmgewicht auf 1/100.000. Ich entscheide also für die Nichtwähler
mit.
2 Dinge werden aber bei sehr niederer Wahlbeteiligung problematisch:
1. Kann eine Organisation (z.B. Bauern) sämtliche Mitglieder zum
Urnengang animieren, sind diese überproportional stark in der
Regierung vertreten.
2. Ein Kandidat/eine Partei kann die Wahl gewinnen, obwohl sie nur
von 20 % der Bevölkerung gewählt wurde. Gegner können dann immer
wieder sagen: "80 % haben eucht nicht gewählt." - Instabilität, weil
Streiks, Vetos, Neuwahlen, etc. leichter eingebracht werden können.