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mehr als 1000 Beiträge seit 17.08.2010

Re: Keiner muss sich daran halten

THE ME ME schrieb am 16. Juni 2011 01:25

> Da liegst du wie auch in deinen anderen Annahmen weit daneben.
> Gerade institutionelle Anleger. Also Fonds, Renten, Pensions,
> Charity, sowie Versicherungen haben sich selbst vertraglich, bzw.
> wurden gesetzlich dazu verpflichtet nur in Staatsanleihen (und andere
> sichere Anlagen) zu investieren die ein bestimmtes Rating nicht
> unterschreiten. Tun diese das, müssen sie so schnell wie möglich
> abgestoßen und durch "sichere" ersetzt werden.
> Diese institutionellen Anleger sind die hauptsächlichen Halter von
> Staatsanleihen, weil diese bis vor kurzem als sicher galten. Warum
> wohl liegen die griechischen und portugiesischen Anleihen vor allem
> bei den deutschen Landesbanken und (wieder mal) der HRE?

> Dies Ratingagenturen bewegen indirekt viele Milliarden wenn sie
> Länder herabstufen. Von wegen das seien nur Empfehlungen...

Dann erkläre doch mal wie das rechtlich von Statten gehen soll, wenn
ich unter der Annahme der Vertragsfreiheit den Vertragsinhalt von der
Meinung einer dritten Partei abhängig machen will, das würde mich
echt interessieren. Dass sich Anleger an den Ratings orientieren, ist
unbestritten, lediglich, dass es dazu eine Verpflichtung oder eine
Bindung gibt. Natürlich kann es sein, dass Investoren fordern nur in
Anleihen mit einem bestimmten Rating zu investieren, daraus wird aber
noch keine Verpflichtung immer dem Rating zu folgen. Bei
Finanzgeschäften werden Erwartungen auf zukünftige Gewinne gehandelt,
nicht objektive Werte, daher sind Ratings auch nur Aussagen über
mögliche, nach Meinung der Ratingagentur wahrscheinliche, zukünftige
Entwicklungen und keine objektive Feststellung, die rechtsbindenen
Charakter hätte.

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