Marius2 schrieb am 16. Juni 2011 03:07
> Arthur007Engel schrieb am 15. Juni 2011 23:29
>
> > Die Banken werden gerettet, also die, die bis jetzt mit den
> > Wucherzinsen aus Griechenland ganz gut leben konnten.
> Ach Jan, hast du wirklich nicht verstanden was es mit den
> "Wucherzinsen" auf sich hat? So doof bist du doch nicht.
> Die 18 Prozent sind jedenfalls alles andere als ein gutes
> Geschäft - entweder man hat vor der Krise zum Nennwert
> gekauft, jetzt mit dem Kursverfalls mehr als die Hälfte
> des eingesetzten Geldes in den Sand gesetzt, und dann
> hat man nichts von 18 Prozent auf den aktuellen Kurs.
> Oder man ist erst vor kurzem eingestiegen, dann bekommt
> man zwar nominell 18 Prozent, wird aber aller Wahrschein-
> lichkeit nach keine einzige Dividende sehen weil Griechen-
> land vorher die Zahlungsunfähigkeit erklärt, und dann hat
> man das Geld ebenfalls verloren.
Was soll man sagen? Der deutsche Anleger wird ja immer wieder
(erfolglos) gewarnt, ab bestimmten (versprochenen) Zinssätzen steigt
eben das Risiko. Die Blindheit für's Risiko wird gern mit Gier
begründet. Und da brauchst Du gar nicht mit irgendwelchen Märchen zu
kommen, der europäische Steuerzahler hat sehr wohl die 18% Zinsen
bedient. Und nun geht es wiederum genau darum, daß diese Wucherzinsen
bedient werden. Deswegen plädiere ich für eine Beendigung (nicht
Aussetzung) der Zinszahlungen.
>
> So oder so, "ganz gut leben" ist in Wirklichkeit ein dickes
> Verlustgeschäft. Aber das passt natürlich nicht in dein
> verschrobenes linkes Weltbild.
Naja, wessen Weltbild verschroben ist muß sich noch herausstellen.
>
> > Dafür wird Griechenland zum Banken - Protektorat, muß dumme
> > Entscheidungen über sich ergehen und sich erpressen lassen.
> Ja so ist das, pacta sunt servanda, und wer die Einhaltung
> eines Vertrages für Erpressung hält, der hätte ihn besser
> gar nicht erst abgeschlossen.
Gerade Griechenland hat für (Uralt-)Zinsen aus deutscher
Besetzungszeit geradezustehen, die nun gar nichts mit irgendeinem
"Abschluß" zu tun haben. Und wie Verträge zu Waffenlieferungen
zustande kommen weißt Du ja hoffentlich selbst.
>
> > "Griechenland soll endlich privatisieren" - ja, welches Tafelsilber
> > soll Griechenland denn eigentlich in der jetzigen Lage verkloppen, wo
> > jeder weiß, daß es zum Spottpreis passieren wird?
> Tja dumm gelaufen, das hätten sich die griechischen Pleitiers
> alles vorher überlegen müssen.
>
Mal sehen, wer bei einem griechischen Zahlungsstop der Pleitier sein
wird. Nicht daß ich mich darauf freuen würde ...
Jan
> Arthur007Engel schrieb am 15. Juni 2011 23:29
>
> > Die Banken werden gerettet, also die, die bis jetzt mit den
> > Wucherzinsen aus Griechenland ganz gut leben konnten.
> Ach Jan, hast du wirklich nicht verstanden was es mit den
> "Wucherzinsen" auf sich hat? So doof bist du doch nicht.
> Die 18 Prozent sind jedenfalls alles andere als ein gutes
> Geschäft - entweder man hat vor der Krise zum Nennwert
> gekauft, jetzt mit dem Kursverfalls mehr als die Hälfte
> des eingesetzten Geldes in den Sand gesetzt, und dann
> hat man nichts von 18 Prozent auf den aktuellen Kurs.
> Oder man ist erst vor kurzem eingestiegen, dann bekommt
> man zwar nominell 18 Prozent, wird aber aller Wahrschein-
> lichkeit nach keine einzige Dividende sehen weil Griechen-
> land vorher die Zahlungsunfähigkeit erklärt, und dann hat
> man das Geld ebenfalls verloren.
Was soll man sagen? Der deutsche Anleger wird ja immer wieder
(erfolglos) gewarnt, ab bestimmten (versprochenen) Zinssätzen steigt
eben das Risiko. Die Blindheit für's Risiko wird gern mit Gier
begründet. Und da brauchst Du gar nicht mit irgendwelchen Märchen zu
kommen, der europäische Steuerzahler hat sehr wohl die 18% Zinsen
bedient. Und nun geht es wiederum genau darum, daß diese Wucherzinsen
bedient werden. Deswegen plädiere ich für eine Beendigung (nicht
Aussetzung) der Zinszahlungen.
>
> So oder so, "ganz gut leben" ist in Wirklichkeit ein dickes
> Verlustgeschäft. Aber das passt natürlich nicht in dein
> verschrobenes linkes Weltbild.
Naja, wessen Weltbild verschroben ist muß sich noch herausstellen.
>
> > Dafür wird Griechenland zum Banken - Protektorat, muß dumme
> > Entscheidungen über sich ergehen und sich erpressen lassen.
> Ja so ist das, pacta sunt servanda, und wer die Einhaltung
> eines Vertrages für Erpressung hält, der hätte ihn besser
> gar nicht erst abgeschlossen.
Gerade Griechenland hat für (Uralt-)Zinsen aus deutscher
Besetzungszeit geradezustehen, die nun gar nichts mit irgendeinem
"Abschluß" zu tun haben. Und wie Verträge zu Waffenlieferungen
zustande kommen weißt Du ja hoffentlich selbst.
>
> > "Griechenland soll endlich privatisieren" - ja, welches Tafelsilber
> > soll Griechenland denn eigentlich in der jetzigen Lage verkloppen, wo
> > jeder weiß, daß es zum Spottpreis passieren wird?
> Tja dumm gelaufen, das hätten sich die griechischen Pleitiers
> alles vorher überlegen müssen.
>
Mal sehen, wer bei einem griechischen Zahlungsstop der Pleitier sein
wird. Nicht daß ich mich darauf freuen würde ...
Jan