Rückblick.

Arnold Schulz schrieb am 17.12.2017 15:51:

Und das sagt dir einer dem 6 Monate vor(!) der Aggression auf Gaddafi von einem Nato-Offizier mit spöttischem Lächeln die Strategie der Zerbombung Libyens dargelegt wurde. Und ich sage dir hier nicht was er sonst noch über die Beweggründe gesagt hat.

Also hier interessiert mich schon sehr,
- die Beweggründe, die Dir erzählt wurden
- wie dieser Mensch persönlich zu der Sache stand (wirklich spöttisches oder eher fatalistisches Lächeln?)

Das ist sehr schwer zu sagen. Einerseits hatte ich das Gefühl das er sarkastisch war (irgendwo verbittert) - "was glaubst du was es braucht um den Staat innerhalb kurzer Zeit mit Cruise Missile "sturmreif" zu schießen". Aber auch irgendwo fasziniert und selbstgefällig ob der eigenen Macht. Ich hatte den Eindruck am meisten störte ihn die ganze "Vorlauf Propaganda".
Ich glaube nicht das er in seiner Position Zugang oder gar Einfluss auf die echten Beweggründe hatte. Nur stand eben schon fest
- wie sie agiert hätten
- das sie agiert hätten.
Die Beweggründe waren: wir können es tun.

Ich muss sagen das ich mit dem "senno di poi" nicht weniger schockiert bin als ich damals skeptisch war (ich dachte die Armee eines Diktators wie Geddafi hätte mehr Möglichkeiten um sich zu verteidigen). Allerdings standen mir schon damals die Bilder Iraks vor Augen. Hat mir schon damals "gereicht".

P.S. verlogene Wikipedia: spricht von Bürgerkrieg. Ja klar, wahrscheinlich soll ich auch noch glauben das der Missbrauch einer No-Flight-Zone für das flächendeckende Bodenbombardement auch zum "Bürgerkrieg" gehört. Und da Fragen sie tatsächlich nach "Spenden" für Wiki.... ja klar.

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