Das deutsche Kapital hat sich bereits vor der Niederlage des Hitlerismus mit den US-Eliten arrangiert (Kontakte liefen über die Dulles-Brüder [CIA-Begründer] via Schweitz), die es nicht nur vor den berechtigten Reparationsansprüchen der Osteuropäer (exekutiert über die UDSSR nach Plänen von Jalta) gerettet haben, sondern auch vor einem Widererstarken des Sozialismus in Europa.
Diese Allianz zerbröckelt gerade: Nicht nur der Export der US-Immobilienkriege nach Europa und die Konfrontationspolitik gegen Russland, sondern vor allem die nächste Stufe des Handelskriegs unter Trump zerren an dieser Beziehung.
Merkel ist nur Efüllungsgehilfin deutscher Kapitaleliten. Wenn die endgültig zu der Überzeugung gelangen, dass ihre Zukunft auf dem eurasischen Kontinent liegen und nicht in der transatlantischen Klammer, ist diese am Ende. Die Investitionen Chinas auf dem Balkan sind eine weitere Herausforderung - hier zeigt selbst in Europa ein anderer Wirtschaftshegemon seine Muskeln.
Es ist falsch zu meinen, die USA hätten hier noch die gleiche Position wie 2013.
Im Interesse des Friedens aber gilt es auch alle hegemonialpolitischen Formen von Politik ad acta zu legen und den Brachialkapitalismus insgesamt ad acta zu lege. Bei 10 Mrd Menschen auf diesem Globus kann das nicht mehr gutgehen.