Ansicht umschalten
Avatar von tzefix
  • tzefix

mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.2010

Re: Europäisches Afghanistan

Fra23 schrieb am 23.11.2023 20:56:

WIR alle müssen zu FRIEDENSAKTIVISTEN*INNEN werden !

Ja. Ob sich dadurch aber grundsätzlich alle Kriege verhindern lassen, mag ich bezweifeln.

Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine ist für uns Europäer im 21.Jahrhundert eine Schande sondergleichen.

Ja. Aber diese Schande lastet überwiegend auf Russland, das diesen Krieg begonnen hat.

Ohne die machtpolitisch gewollte Erweiterung der NATO Richtung russische und weiß-russische Grenzen gäbe es diesen Kriegswahnsinn nicht.

Und dazu möchte ich sagen, dass diese Behauptung ohne Grundlage aufgestellt wird. Die NATO-Erweiterung ist NICHT die Ursache für diesen Krieg.
Die tatsächliche, oft verschwiegene Ursache für diesen Krieg ist, dass Russland keine der EU zugewandte möglicherweise prosperierende Ukraine erlauben kann, weil für Russland zu befürchten ist, dass dies zu viel Strahlkraft auf die eigene Bevölkerung ausübt und diese dasselbe System für sich in Anspruch nehmen möchte. Das würde die Macht Putins und dessen Oligarchen beschneiden und vor allem deren korrupte Aneignung von Staatsmitteln beenden.

Der völlig menschenverachtende Krieg im "Nahen Osten" hätte seit Jahrzehnten verhindert werden können.

Nein. Einfach weil weder die Führungen der Palästinenser noch die von Israel wirklich Frieden möchten. Sie sehen sich davon abhängig, dass dieser Krieg weiter geht.

Es gibt in einem Krieg keine "guten oder böse" Toten. Der Kriegstod muß strukturell, administrativ und DIPLOMATISCH grundsätzlich verhindert werden. Es darf keine Kriegsgewinnler geben.

Dann muss insbesondere in der Ukraine-Auseinandersetzung dafür gesorgt werden, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt.

Die absolute Verhinderung von Kriegen ist die große humanistische Aufgabe im 21.Jahrhundert.

Für jene, die Kriege zu verantworten haben, ist "Humanismus" nur ein Wort, mit einer bestenfalls politischen bzw. populistischen Bedeutung.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten