Traurig. Ich habe ja schon Braveheart gehasst. Diese blöden
Märchen vom allumfassenden Gemeinschaftsgefühl sind doch das
Allerletzte - vorsätzliche Gleichschaltung von Einzelaggressionen,
damit man seinen Stolz wahren kann. Ein Krieg ist immer eine Folge
gleichschwingender bürgerkriegsähnlicher Konflikte, die
wiederum aus zufälligen Interessenüberdeckungen hoch
aggressiver Clans resultieren. Sobald sich auch nur irgendetwas
verschiebt, richtet sich die Aggression sofort wieder in blutigster
Weise gegeneinander (siehe aufblühendes organisiertes
Verbrechen/Korruption nach Konfliktsituationen).
Aber Realismus ist nun mal nicht patriotisch. Anstatt sich als Mensch
mit der eigenen Unfähigkeit allgemein auseinanderzusetzen,
schürt man blödsinnigen Heldenwahn. Und Mel Gibson hat wohl
soviel Ahnung von "Frieden" wie eine Küchenschabe von
der Berechnung des Mondfluges!
Das erinnert mich doch sehr an "From Dusk Til Dawn". Mit dem
Titel hätte der Film sicher mehr eingespielt! Mal sehen was uns
demnächst aus der "Pulp Fiction" Kategorie angeboten
wird - als "ernsthafter" Ansatz.
MFG/Z
(Krieg, Propaganda, Populismus und ungehemmte Aggression sind Opium
für das Volk...)