erschuetternd ?
ein etwas älterer deutsche an einer kinokasse hat es sarkastisch
auf den punkt gebracht:
"filme von emmerich muss man sehen (ID4++). es muss schon ein
deutscher sein, der den amerikanern zeigt was faschismus ist. hier die
guten dort das weite feld, das schlechte, das hat schon goebbels und
die ns in ihren kinos erzaehlt."
aber eigentlich muss man weiter fragen, was sagen diese
"emmerich++"-filme über die grundproblematik aus,
über die "adressaten", die den film dann umschreiben,
auf sich einschreiben als helden und noch eher was unterscheidet sie
von den "klassischen" nazigeschichten. gibt es eine
normierungstendenz hinter emmerichs "klassiker" ? hin zu
einem industrialisierten menschen ?
oder läuft diese "typisierung" hin zu einem menschen im
"digitalen" zeitalter? emergency room und einzelkämpfer.
mel gibson als ein arbeiter in the new economy ?
(meiner meinung nach greift die argumentation des artikels bei
braveheart zu kurz, denn braveheart ist vielschichtiger (nicht viel) -
verrat in gesellschaften obwohl sie natuerlich auch da in heutigen
kategorien (=spiegelung/verzerrung) denken/sprechen, handeln etc).