Es findet aktuell eine stärkere Anpassung an die politischen Realitäten statt, da es kaum noch die traditionellen Vorbilder gibt, die noch in den 1970ern selbst die Progressivsten beeinflußten (auch Ulrike Meinhof hatte Kinder). Ohne Vorbilder gewinnt jedoch der reale gesellschaftliche Kontext an Wirkung, bspw.:
1. Scheidungsrecht: Einmal Chefarztgattin, immer Chefarztgattin.
Männer, die etwas zu verlieren haben, sind vorsichtiger geworden. Ehe und vorallem Kinder erscheinen immer mehr als Trojanische Pferde zur Enteignung. Hinzu kommt, daß der technische Fortschritt nicht nur das »Fräulein vom Amt« überflüssig gemacht hat, sondern auch die Hausfrau. Waschmaschinen, Staubsauger, Kühlschränke, Spülmaschinen, Mikrowellen, Tiefkühlgerichte etc. haben nicht nur die Hausarbeit erheblich erleichtert, sondern den Mann von der Notwendigkeit einer Hausfrau befreit; auch dieser Job wird jetzt von Maschinen übernommen.
2. Feminismus: Der hat bekannlich zwei Feindbilder: Männer, sowie Mütter; denn die sind sichtbare Kollaborateure mit dem Erzfeind. Dieser Feminismus ist im Westen Staatsdoktrin.
Zur feministisch propagierten Minderwertigkeit der Mutterschaft kommt die reale Gefahr des existenziellen Absturzes und der Überforderung im Falle des Alleinerzehenden-Daseins. Selbst bei attraktiver Erscheinung erschwert dies die Neuverpartnerung, da immer weniger Männer Verantwortung für fremden Nachwuchs übernehmen wollen.
Für all das finden sich in den Bekanntenkreisen abschreckende Beispiele, die zwecks Risikominimierung ausgewertet werden. Daraus dürfte folgen, daß Kinder bei Frauen und Männern zunehmend als erheblicher Risikofaktor gemieden werden.
3. Kulturrevolution: Desweiteren wird die politisch forcierte Verwahrlosung staatliche Institutionen die Geburtsfreudigkeit der schon länger hier Lebenden zusätzlich bremsen, wenn ersteinmal in allen Bekanntenkreisen solchartige Erfahrungen geteilt werden:
»Ich gehe in die siebte Klasse auf ein Gymnasium in Schöneberg. Dort werde ich ausgegrenzt, weil ich Deutscher bin und Schweinefleisch esse. Es wird auf Türkisch und arabisch über mich gelästert. Auf deutsch werde ich als Hurensohn oder gefickte Hure beschimpft. Außerdem werde ich ab und zu geschlagen und getreten. Wenn ich anderen Jungen zu nahe komme, beschimpfen sie mich als schwul und treten mich. Mädchen werden in meiner Klasse als Schlampen bezeichnet, wenn sie schulterfreie Shirts tragen. Ich versuche seit vielen Monaten, die Schule zu wechseln, finde aber keinen freien Schulplatz. Das Schulamt und die Schule helfen mir nicht.«
>https://www.tagesspiegel.de/berlin/mobbing-in-berliner-schulen-ausgegrenzt-weil-ich-deutscher-bin/21160592.html
Gesellschaften sind empfindliche, rückgekoppelte Systeme, die eben anders reagieren, als es sich die Laberfach-Trottelinchen, die an den politischen Schaltern vandalieren, in ihrer Einfalt vorstellen können. Die können nach vollbrachter Randale nur Bauklözter staunen: Der Grund für die wachsende Asexualität inmitten allgegenwärtiger Pornografie ist offen – Schon mal was von #meToo gehört?
In Japan und Korea mögen die Ursachen und Auslöser andere sein, die zugrundeliegende Rückkopplungsmechanik dürfte hingegen nicht sonderlich anders funktionieren. Und nicht nur dort: In China hat nämlich die Nomenklatura mit Erschrecken festgestellt, daß die Geburtenrate auch nach Aufhebung ihrer Einkindpolitik weiter fällt:
03.01.2019: »Die Daten der lokalen Gesundheitsbehörden {zeigen}, dass die Anzahl an Neugeborenen im Jahr 2018 im Vergleich zum vorangegangenen Jahr um mindestens 15 Prozent zurückgegangen ist“, sagte He Yafu… Der Demograph… sagte weiters voraus: „Die Geburtenrate lag im Jahr 2017 bei 17,23 Millionen. Basierend auf den gegenwärtigen Berechnungen ist die Anzahl an Neugeborenen im gesamten Land um mehr als zwei Millionen zurückgegangen.“ He sagte, die Geburtenrate könnte im Jahr 2018 auf unter 15 Millionen Menschen fallen… China hat im Jahr 2016 eine umfassende Zwei-Kind-Politik eingeführt, womit die jahrzehntelange Ein-Kind-Politik abgeschafft wurde. Damals sagten die obersten Gesundheitsbehörden des Landes voraus, dass die Fruchtbarkeitsrate in den Jahren 2017 und 2018 bei jeweils 1,97 und 2,09 liegen würden. Damit würde die Anzahl der Neugeborenen im Jahr 2018 um 790.000 Menschen höher liegen als im Jahr 2017.«
>http://german.china.org.cn/txt/2019-01/03/content_74337697.htm
Tja, so kann man sich irren…