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  • LoneStarMan

273 Beiträge seit 29.01.2019

Kalte Zeiten

Der Artikel arbeitet sich jetzt auch nur an Statistiken ab, ich sehe da eher im Gesellschaftlichen die Probleme liegen. Man hat das patriachalische alte Familienbild aufgeweicht, die ehelichen Pflichtprogramme und (bei uns) christlichen Vorstellungen von Beziehungen und Familie - endlich mal - grundsätzlich infrage gestellt.

Die "Bedrohung" der Asexualität schreibe ich eindeutig der Mischung aus eben dieser Öffnung und der Digitalisierung zu. Viele scheinen mit dieser neuen Freiheit überfordert zu sein und blocken schlicht ab. Praktisch, dass man im Netz alles findet, was einem selbst hilft, ohne den steinigen Weg der Selbsterfahrung gehen zu müssen. Wenn ich den feuchten Traum habe, mit drei Rothaarigen einen Gangbang zu erleben, dann gibt´s im Netz die Ersatzbefriedigung als Video statt der Enttäuschung von der Realität, dies nie erleben zu können.

Man entwurzelt sich eben vom Verhaltensmuss, Dinge, die nicht gehen, als solches akzeptieren zu müssen. Es heißt zwar "Alles kann, nichts muss.", es wird aber eher die Maxime "Alles kann, aber was nicht ist, ist im Netz". Und dann wäre da noch das Darknet...

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