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  • Ignoramus-et-Ignorabimus

mehr als 1000 Beiträge seit 07.11.2017

Einereits ist es ja ermutigend,

dass unter russischen Fachleuten ein gewisser Sinn für die Wirklichkeit übrig geblieben ist.

Andererseits gibt es auch unter Fachleuten unterschiedlicher Fachrichtungen eher selten Konsens über die Einordnung komplexer politischer Entscheidungen. Die werden schlussendlich in ihrem eigenen Universum, in einer Mischung aus politischer Opportunität, Umsetzbarkeit und fachlicher Angemessenheit getroffen.

Ob sich diese Abwägungen nun im Kopf eines einzelnen Autokraten, einer autokratischen Clique oder in einem eher transparenten Entscheidungsprozess einer demokratisch gewählten Regierung abspielen, spielt für die Natur politischer Entscheidungen wahrscheinlich eine eher untergeordnete Rolle.

Es ist eher die externe Nachvollziehbarkeit dieser Entscheidungen, die dann unterschiedlich ist. Vielleicht ist das dann auch der Grund, weshalb Putins Entscheidung für den Krieg in der Ukraine letztlich so unverständlich, und offen für allerlei Spekulationen ist.

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