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  • Auf jeden Fall

32 Beiträge seit 09.12.2022

Die EU ist Teil des Problems, nicht der Lösung.

Die EU ist kein Projekt der Völkerverständigung. Sie besteht aus Nationalstaaten mit unterschiedlichen Interessen, die prinzipiell in Konkurrenz miteinander stehen. Fast jedes EU Mitglied ist in der NATO. Die wird von den USA dominiert. Deren Außenpolitik wird dadurch zu unserer. Die Bevölkerungen bilden den "Rücken" ihrer Regierung, oder deren Schild.
Die EU hat den Maidan mitgestaltet. So wie die UCK im Kosovo aufgebaut wurde.
Ob die EU Staaten wirklich selbst davon profitieren, ist eine andere Frage, bzw. es ist keine.
Die europäischen NATO Mitglieder hätten Russland auch eine Aufnahme anbieten können, wenn die NATO ein Verteidigungsbündnis wäre. Dann wäre die Bedrohung durch einen militanten Klan nicht mehr gegeben. Das scheint den USA aber nicht zu nützen, die als Präsident des Klans agieren.

Ein interessantes Interview von 2018:
https://www.heise.de/tp/features/Die-Illusionen-in-der-Ukraine-waren-erheblich-3973157.html?seite=all
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"Für die Bevölkerung sind die westlichen Kredite mit erheblichen sozialen Einschnitten verbunden"
Es war ja ein Auslöser des Maidan, dass die Europäische Union (EU) mit einem Assoziierungsabkommen Hoffnungen weckte. Viele Ukrainer haben das dann als große Chance gesehen auf eine EU-Mitgliedschaft und darauf, dass man so leben kann wie die Menschen in Westeuropa. Das Assoziierungsabkommen ist nun seit 2016 voll in Kraft, aber hat es denn bislang diese erhoffte Wirkung gehabt?

Manfred Schünemann: Na ja, ehrlicherweise muss man sagen, dass die Vorstellungen an die westeuropäische Integration in der Bevölkerung überzogen waren. Das ist ja auch immer der Punkt bei Umfragen, wenn es heißt: "Möchten Sie in die EU?" Dann antworten die Leute: "Ja, natürlich!" Weil man die Vorstellung hat, dass sich dadurch ihre Lebensverhältnisse rasch verbessern würden.
Das heißt also, die Illusionen waren erheblich und sie wurden auch bewusst geschürt vom Westen. Weil sich die ganze Entwicklung in der Ukraine seit 1991 im Grunde genommen immer wieder um die Frage drehte: "Wo wird der Platz der Ukraine sein? Wird es ein Bündnis mit Russland sein? Oder wird es zu einer stärkeren Integration nach Westeuropa und militärisch gesehen zu einer Mitgliedschaft in der Nato kommen?" Darum drehten sich die Auseinandersetzungen und natürlich hat der Westen mit allen Mitteln versucht, diese Entwicklung in die Richtung zu lenken, in die es letzten Endes nun auch gegangen ist. Das traf sich insofern mit den Vorstellungen eines großen Teils der Bevölkerung, der nicht mehr so weiterleben wollte wie bis 1991 und auch nicht wie in den ersten Jahren nach der Unabhängigkeit. "
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