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  • Humayun

391 Beiträge seit 07.06.2022

Re: Voraussicht bei Angreifer und Angegriffenem

bannoeckle schrieb am 11.12.2022 19:55:

Humayun schrieb am 11.12.2022 18:43:

Diese Aussage erscheint doch ein wenig merkwürdig, denn es ist ja nun kein Geheimnis, dass Russland praktisch gegen den gesamten Westen in der Ukraine kämpft - lediglich eigene Truppen hat er noch nicht geschickt - die massive finanzielle und materielle Unterstützung (Waffenlieferungen) sind in der jüngsten Geschichte einmalig.

Dass dies nicht in Moskau vorhergesehen wurde, ist auch einmalig. Ein einmaliges Versagen.

Zudem hat man die Ukraine in den letzten Jahren seit dem Maidan massiv aufgerüstet und in mehreren großen Manövern NATO-kompatibel gemacht und das geschah ganz offensichtlich in Erwartung der Eskalation ...

Überwiegend mit Defensivwaffen, wie wohlbekannt ist. Und das stellt sich angesichts der russischen Invasion als sehr gute Entscheidung heraus.

Das hätte den Angreifer, der ja davon wusste und versuchte, es propagandistisch auszuschlachten, eigentlich abschrecken müssen. Wieso hat diese Abschreckung nicht funktioniert? War der Angreifer blind? Oder nicht rational?

Das sind eigentlich gute Fragen, ich wei0 nicht, warm es dafür so viel "rot" gibt.
Mir ist bis heute nicht klar, was die tatsächliche Motivation für den Einmarsch war - natürlich ging/geht es um die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine - es hätte aber sicher noch andere Schachzüge gegeben, als einen Krieg anzufangen, sich damit ins Unrecht zu setzen und der massiven Antwort des Westens zu begegnen, die ja angekündigt war. Vielleicht hat man ja tatsächlich gedacht, dass man in drei Tagen in Kiew ist und die Dinge geregelt hat, bevor die "Aufregung" so richtig ins Rollen kommt? Das hätte man aber besser wissen müssen. Die ukrainische Armee war nicht mehr die von 2014.
Vermutlich werden wir in ein paar Jahrzehnten dann erfahren, was da wirklich abgelaufen ist.

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