Wir leben nicht in einer Marktwirtschaft. Wir leben im Kapitalismus und tun das schon seit über 200 Jahren. Einerseits zum Glück, denn wir genießen einen unvergleichlichen Wohlstand. Andererseits müssen wir mit den Konzern-Oligopolen fertig werden, ohne die es keinen Kapitalismus geben kann.
Dabei wäre es enorm hilfreich, nicht immer so beleidigt zu tun, wenn mal wieder besonders offenkundig wird, dass es dort, wo die Wertschöpfung stattfindet, keinen Wettbewerb gibt. Das ist eben Kapitalismus, und wir wären viel handlunsgsfähiger, wenn wir das endlich begreifen und akzeptieren würden. Dann könnte man sich politisch darauf konzentrieren, die Konzerne knallhart in die Schranken zu weisen, anstatt einen Markt pflegen zu wollen, den es nicht gibt.