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  • OckhamOS

mehr als 1000 Beiträge seit 24.09.2015

Re: Die chinesischen Kleinsparer

Interessante Links, danke!
Haben meine Sicht in einigen Details doch was erweitert.
Habe dann auch mal in die Hintergründe der Autoren geschaut, sollte man unbedingt machen, um den Bias der Berichte einschätzen zu können.

Nach wie vor hat kein Autor eine einigermaßen wissenschaftlich begründete Analyse der Eigentumsverhältnisse in CN liefern können. Wie ist der Anteil Volkseigentum gegen das Eigentum im privaten Sektor, wie ist der Anteil privatwirtschaftlichen (persönlichen) Profits gegen den Anteil gesamtgesellschaftlichen Gewinns (über Steuern in den sozialen Bereich transferiert).
Da stehen doch die Fragen: wird der Milliardenprofit einer privaten Firma dazu benutzt, um dem Boss eine private Yacht, Aktienanteile an anderen Großkonzernen und die nie bewohnte Villa in Monaco mit diesen Milliarden zu finanzieren (unproduktive Kapitalbindung), oder wird er mit 98% besteuert, damit Krankenhäuser und Universitäten davon gebaut werden können. Und der Boss ein komfortables Eigenheim bewohnt (Ren Zhengfei, Gründer und größter Aktionär von Huawei)
Privat oder sozial?
Darüber schweigen sich die Autoren leider aus. Könnte man damit etwa einen Systemvergleich begründen oder anstoßen? Böser Gedanke...
Letztendlich entscheidet bei der Systemauseinandersetzung die Arbeitsproduktivität. Da ist China auf dem Weg. So ein Selbstmordfehler wie in der UdSSR, wo die Mikroelektronik für das Militär und die Rüstung monopolisiert wurde statt für modernste Produktion, wird denen nie mehr passieren.

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