der_fisch schrieb am 18. Juni 2005 23:57
> > Vielleicht über Hiroshima. Aber warum war erstens ein Schlag gegen
> > Zivilisten nötig und warum vor allem zwei Tage später ein weiterer?
> > Wieviele zusätzliche tote Zivilisten verursachte das noch gleich?
>
> Ja, mag sein, dass das nicht nötig war. Mir ging es hautpsächlich um
> die anderen Thesen des OP.
Selbst dann hat er noch damit Recht, dass es falsch war, eine Stadt
auszuräuchern. Eine militärische Anlage, ein Industriekomplex oder
auch eine kleine Flotte hätten es ebenso getan. Aber nein, unter
100.000 Toten ist der Feuerball nicht beeindruckend genug.
> > Niemand muss sich gegen Zivilisten verteidigen, weder die USA mit
> > Nuklearwaffen noch Großbritannien mit Städteborbardements.
>
> Ich möchte dem Verteidiger nicht das Recht absprechen, Maßnahmen zu
> ergreifen, die den Krieg für ihn verkürzen. Und die Zivilisten bauen
> z.B. die Panzer des Angreifers. So einfach ist die Unterscheidung
> nicht.
Doch, sie ist so einfach. Es gibt Soldaten und Zivilisten, Soldaten
töten auf Befehl Soldaten, aber Zivilisten haben damit nichts zu tun.
Das nennt man Krieg, alles andere heißt Terror. Ich mag jetzt
diskutieren, ob das eine das andere einschließt oder auch mehr oder
weniger richtig oder falsch ist. Der Punkt ist, die Unterscheidung
*ist* so einfach, und sie war auch immer so einfach. Wer den
Unterschied nicht ernst nimmt, ist ein Kriegsverbrecher. Oder hat
einen Krieg gewonnen und darf jetzt die Geschichte im öffentlichen
Bild "gerade rücken".
> > Vielleicht über Hiroshima. Aber warum war erstens ein Schlag gegen
> > Zivilisten nötig und warum vor allem zwei Tage später ein weiterer?
> > Wieviele zusätzliche tote Zivilisten verursachte das noch gleich?
>
> Ja, mag sein, dass das nicht nötig war. Mir ging es hautpsächlich um
> die anderen Thesen des OP.
Selbst dann hat er noch damit Recht, dass es falsch war, eine Stadt
auszuräuchern. Eine militärische Anlage, ein Industriekomplex oder
auch eine kleine Flotte hätten es ebenso getan. Aber nein, unter
100.000 Toten ist der Feuerball nicht beeindruckend genug.
> > Niemand muss sich gegen Zivilisten verteidigen, weder die USA mit
> > Nuklearwaffen noch Großbritannien mit Städteborbardements.
>
> Ich möchte dem Verteidiger nicht das Recht absprechen, Maßnahmen zu
> ergreifen, die den Krieg für ihn verkürzen. Und die Zivilisten bauen
> z.B. die Panzer des Angreifers. So einfach ist die Unterscheidung
> nicht.
Doch, sie ist so einfach. Es gibt Soldaten und Zivilisten, Soldaten
töten auf Befehl Soldaten, aber Zivilisten haben damit nichts zu tun.
Das nennt man Krieg, alles andere heißt Terror. Ich mag jetzt
diskutieren, ob das eine das andere einschließt oder auch mehr oder
weniger richtig oder falsch ist. Der Punkt ist, die Unterscheidung
*ist* so einfach, und sie war auch immer so einfach. Wer den
Unterschied nicht ernst nimmt, ist ein Kriegsverbrecher. Oder hat
einen Krieg gewonnen und darf jetzt die Geschichte im öffentlichen
Bild "gerade rücken".