Helmholtz-Watson schrieb am 23.09.2022 19:14:
Es geht nicht darum, dass Studenten mehr bekommen. Es geht darum, dass andere dafür weniger bekommen. Die Wirtschaftsleistung dieses Staates bricht massiv weg.
Genau hier liegt das Problem. Unser Staat finanziert alles nur per Umlage. D.h. was in die eine Hosentasche reingeht, kommt aus der anderen wieder raus. Problem dabei ist, wenn dem Staat jetzt massiv die Beitrags- und Steuerzahler wegbrechen, dann tauchen sie zeitgleich als Empfänger auf der anderen Seite wieder auf.
Irgendein Puffer existiert dazwischen nicht.
Die Studenten sind eine der ersten, die die Mangelwirtschaft zu spüren bekommen. Die Studenten sind aber unsere Zukunft. Daraus folgt zwingend, dass andere Teile der Gesellschaft so weit zurück stehen müssen, dass Studenten leben und studieren können.
Was willst Du machen? Die Kosten für Strom und Gas übernehmen für 2,95 Millionen Studierende und eventuell 1,29 Millionen Auszubildende? Allein, wenn Du denen nur 200,-EUR pro Monat zusätzlich geben würde, hätte der Staat auf Dauer eine monatliche Mehrbelastung von 0,85 Mrd. EUR pro Monat.
Die 100 Milliarden Sondervermögen, könnten z.B. um ein paar Milliarden reduziert werden.
Problem ist, dieser Staat wird sich demnächst nicht mal mehr die Grundsicherung leisten können, wenn in der Regierung nicht bald die Vernunft einkehrt. Man kann nicht jeden Bürger um 200 Euro pro Monat entlasten, weil die Energiepreise zu hoch sind. Das wären 16 Mrd. Euro pro Monat Mehrausgaben oder 192 Mrd. Euro pro Jahr.
Da sind wir schneller auf griechischem Niveau als uns lieb ist.