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  • Trater

160 Beiträge seit 18.01.2020

Da hat Herr Gill sich wohl verschätzt

Herr Gill ist in seinem Worst-Case-Szenario von 966.000 Todesfällen für 2020 ausgegangen. Hat er eventuell vernachlässigt, dass nach der 52. Woche noch vier Tage im alten Jahr kamen? Wie dem auch sei, es werden wohl wenigstens 980.000 Todesfälle gewesen sein

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_016_12411.html

und das war schon eine Weile absehbar. Also der worst-worst-case?

In jedem Fall mehr, als Herr Gill allein aufgrund der Alterung der Gesellschaft für zu erwarten ansah.

Bis alle Todesfälle sauber erfasst sind (es stirbt halt nicht jeder mit Geburtsurkunde und Personalausweis in der Hand im Krankenhaus, oft sind Angehörige zu suchen, Todesumstände, Wohnsitz, Daten zu Geburt und Ehe zu klären, und das teilweise im Ausland), wird es noch ein wenig dauern. Dann kann auch die Auswirkung auf die Lebenserwartung berechnet werden, eine bessere Kenngröße als eine nicht wirklich definierte Übersterblichkeit.

Vielleicht überlässt man dies aber besser Leuten, die tatsächlich etwas davon verstehen.

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