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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Postfaktisches, postaufklärerisches, postdemokratisches Zeitalter.

Hab ich alles?

"Post" hat nichts mit der Zustellung schriftlicher Korrespondenz zu tun, sondern bezeichnet einen Zustand "nach" oder "ohne".

"Postfaktisch" - ohne Faktenbezug

"Postaufklärerisch" - nach der Ära der Aufklärung

"Postdemokratisch" - nach der Ära der Demokratie

Was haben wir unsere Abgeordneten früher alles genannt? "Realitätsfremd" oder "Faktenresistent". Schon unsere Eltern wussten, dass "die da oben machen, was sie wollen". Im Grunde wissen wir schon länger, mindestens aber seit 2 Dekaden, dass unsere gewählten Abgeordneten eher selten im Sinne der Bevölkerung handeln. Wenn Sozialsysteme "reformiert" worden sind, wurde es für den Sozialabgabenzahler teurer und die Leistungen wurden gekürzt. Die Rentenreform hat die erwartbaren Einkünfte aus der gesetzlichen Rentenkasse gekürzt und die Lebensarbeitszeit verlängert (faktisch eine Rentenbeitragserhöhung) - BESSER geworden ist nichts. Aber sei's drum.

Warum nur gibt es so viele Menschen, die in der Corona-Krise glauben, die Bundesregierung würde nach "bestem Wissen und Gewissen" im Sinne der Bevölkerung handeln? Dass dem nicht so sein kann beweist für mich die Wahl der Mittel, denn die richten mehr Schäden an, als das Virus selbst. Die beiden Lockdowns haben wirtschaftlich gesunde Unternehmen an den Rand des Ruins gebracht, Millionen Menschen in vormals gesunden Arbeitsverhältnissen fanden sich in der Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit wieder. Und während man dem ersten Lockdown noch Verständnis von allen Seiten entgegenbrachte, rumort es beim zweiten Lockdown erheblich. Je nach dem, wo man rumfragt, ist der Betroffene grenzenlos verzweifelt, weil kurz vor der Pleite, oder kurz vorm Aufstand, weil die Alternative besagte Pleite ist und man nix mehr zu verlieren hat. Aber vielleicht kenn ich ja auch nur die falschen Gastwirte.

Der aktuellste Streich ist ja die indirekte Impflicht (Impfnötigung durch gesellschaftliche Zwänge, etwa, indem man Impfverweigerern Zugang zu Geschäften und Veranstaltungen verweigert) - bei einem Impfstoff, von dem man noch immer nichts genaueres weiß, außer, dass es bisweil schwere Nebenwirkungen gibt und ein Team zur Wiederbelebung bereitgehalten werden muss. Mittel- und langfristige Risiken und Nebenwirkungen sind vollkommen unerforscht. Wie verantwortungsvoll ist eine Regierung, die ihre Bevölkerung zur Impfung mit einem experimentellen, potentiell gefährlichen Impfstoff nötigen lassen will? Kann das wirklich im Interesse der Menschen sind? Wieso das Vertrauen einer Mehrheit, die Politik würde "wieder einmal" in unserem Interesse handeln?

Fragen über Fragen.

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