"Man schaut nach Ägypten, in den Jemen und nach Syrien und schließt aus den Entwicklungen dort, dass Demonstrationen der erste Schritt auf dem Weg zum Chaos sind."
Ja, man schließt das durchaus zu recht. Insbesondere, wenn man sich etwa die Herkunft der Demonstranten und Rebellen in Syrien näher ansieht Da hat man wahrscheinlich wenig Lust auf einen weiteren, sattsam bekannten Regimechange-Versuch des Hegemons des Wertewestens. Und der Bau der Atombombe ist für den Iran die beste Option, nicht den gleichen Weg wie der Irak usw. zu gehen. N-Korea hat ja munter vorgehüpft, dass atomare Abschreckung wirkt.
Seit den 1950ern sind ja im Iran einige Dinge geschehen, die das Vertrauen der Iraner in den Westen grundsätzlich und nachhaltig erschüttert haben. Immerhin haben die Iraner es bis jetzt geschafft, nicht wie Syrien, Libyen oder der Jemen zu enden. Mit den islamischen Brüdern brauchen sie als religiöse Minderheit als Schiiten sowieso nicht zu rechnen.
Insgesamt erschütternd, wenn man sieht, wie dieses Land in den 1950ern westlich orientiert war und welche Freiheiten Frauen damals hatten.