kp229 schrieb am 01.11.2021 21:23:
Deshalb wächst - nach einigen durchaus positiven Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg - seit Thatcher und Reagan die Armut im Westen wieder, während China den Konzernen deutlich zu verstehen gibt, wer das Sagen hat.
Folgt man der Analyse von Marx ist Kapitalismus per se inhärent krisenhaft. Ob die KPC dem dauerhaft entkommen kann: Zweifel. Ein Bausektor der 30% des BIP ausmacht stinkt sehr nach Fehlallokation in großem Maßstab.
Aber was anderes: Sie attributieren die Herrschaft des Neoliberalismus einer schlechten Politik. Es wär besser Sie begreifen Neoliberalismus als Flucht des Kapitals nach vorne dem die Politik nachkommt.
https://youtu.be/cI2Oniil5zw?t=4135#Krisenhaftigkeit
Implizit argumentieren Sie Primat der Politik auch in westlichen Ländern.
Tatsächlich sind Politik und Kapital ein symbiotischer Zusammenhang.
Richtig ist: Im Kapitalismus gibts eh nur 2 Sorten Politiken, Keynes und Hayek, zwischen denen gependelt wird.
Momentan deutet sich an daß der Staat wieder großzügig interveniert. Zwar verhindern die parlamentarischen Mehrheiten daß die "Schuldenbremse" wieder aus dem Grundgesetz rausgekegelt wird. Die Politik wird Wege finden die zu umgehen.
Es kommt drauf an, was mit dem Staatskredit gemacht wird, der Unterschied zwischen Konsum und Investition. Die Industrie selbst erwartet für die notwendige ökologische Transformation Hilfe vom Staat.
Noch schweigen die Koalitionäre in spe, offiziell wird erst die Regierungserklärung das Programm vorstellen.