Tibet war nach unseren Maßstäben in den 50er Jahren rückständig.
Nur diese Betrachtung ist in etwa so sinnvoll, wie die Betrachtung, Südamerika wolle zu den Aztekenkulten zurück, mit ihrer Steinzeittechnologie, Menschenopfern und der Unterdrückung anderer Stämme, bei denen Cortez massig Zulauf hatte, als er das Imperium zerschlug, um den Goldraub und ein mörderisches Kolonialsystem zu ermöglichen. Die 14,5 Millionen Tote, die die spanische Kolonisierung Mexikos erbrachte, werden dadurch ja nicht besser, dass die Eingeborenen rückständig waren. Sicher war Tibet rückständig, aber auch der Großteil Afrikas war rückständig mit arabischen Reiterhorden, die auf Sklavenjagd waren, abgesehen von den Eingeborenen deren Könige und Häuptlinge, ihre Untertanen wie bessere Sklaven hielten und ihresgleichen nicht schlechter jagten als die Araber. Das belgische ausbeuterische Mörderregime im Kongo machte es dadurch nur auch nicht besser. Befreien muss sich jeder selbst.
Kein Mensch braucht China als Vorbild, um sich im eigenen Land zu befreien, von der Selbstbefreiung abgehalten wird man ja nicht dadurch, dass in China ein Sack Reis umfällt, sondern höchstens, indem China als Macht in dem Land als neue Kolonialmacht interveniert und die heimischen Diktatoren aushält und stützt.