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  • Ijon Tichy

mehr als 1000 Beiträge seit 31.01.2000

IFR nicht gleichbleibend und nur bei Nicht-Überlastung

Die IFR ist mittlerweile wegen besseren medizinischen Erkenntnissen geringer als am Anfang. Das Hinauszögern hat sich also jetzt schon gelohnt und Menschenleben gerettet, die man andererorts längst geopfert hat.

Frühzeitige Vorhersagemöglichkeit schwerer Verläufe über Marker im Urin und Serum, bessere Therapiemöglichkeiten des Zytokinsturmes, frühzeitige und individuell angepasste Antikoagulationtherapie, zunehmend auch bessere Diagnose und Therapie derjenigen mit anscheinend milderen Symptomen, die anfangs noch plötzlich zu Hause oder im Heim gestorben waren. So wie viele weitere Detailoptimierungen. Auch eine bessere Einstellung bei Bluthochdruck und Diabetes hilft. Nicht zuletzt hat jeder selbst ebenfalls noch einen zusätzlichen Hebel sich seither um eine Optimierung der eigenen Gesundheit zu bemühen.

Des Weiteren gilt diese IFR auch nur bei Nicht-Überlastung des Gesundheitssystems! Lokal ging die Todesrate deutlich hoch und selbst Unbeteiligte mussten deshalb sterben. Aktuell gibt es u.a. in den USA auch wieder den Einsatz von Triage aufgrund von Überlastung.

Bei dieser Art von Berechnung müssen viele Hintergrundinformationen mitberücksichtigt und mit den Erkenntnissen anderer Arbeiten abgeglichen werden. Die Aussagen halte ich so nicht für sonderlich valide.

Tichy

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.07.2020 15:01).

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