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  • Tante Frieda

mehr als 1000 Beiträge seit 10.10.2001

Gerechtigkeit und Genugtuung für die Stasi-Opfer!

Wenn ich den Nowak-Artikel lese, dann ist das Stasi-Opfer in diesem Fall Holm selbst, weil er ja nur so "ein bischen" Stasi war, also nur ganz kurz und auch - ohne sein Wissen! ganz ehrlich - eigentlich gar nicht wirklich hauptamtlich und jetzt ist er Opfer der Verfolgung!
Solidarität mit den Opfern der ..., nee halt, es heisst Solidarität mit dem Ex-Stasi.
Er konnte sich doch tatsächlich nicht erinnern, dass er als Hauptamtlicher einen vierseitigen handschriftlichen Eid auf das Ministerium der Staatsicherheit der DDR geleistet hatte. kann ja mal passieren...
Diesen handschriftlichen Eid, in dem er uneingeschränkte Treue der DDR im allgemeinen und der Stasi im Besonderen insbesondere auch NACH seinem Ausscheiden geschworen hat, ist Gegenstand der Akten über die hier berichtet wird. Es ist die zentrale Aufgabe der Stasi-unterlagenbehörde genau diesen Personenkreis auffindbar zu machen und damit mitzuhelfen, dass sie in keine hohen öffentlichen Ämter gelangen können.

Holm hat übrigens bis heute(!) den dort im herbst 89 gegenüber der Stasi geleisteten Schwur in allen Details eingehalten. Er hat niemals irgendwelche Details über seine Tätigkeit oder Verpflichtungen öffentlich gemacht, bevor diese nicht anderweitig bereits an die Öffentlichketi gelangt waren. Sein vielbeschworenes TAZ-Interview, das angeblich seinen offenen Umgang mit seiner Vergangenheit bezeugen soll, erschien erst lang nachdem er unter Terrorverdacht in U-Haft gesessen hatte und sicher davon ausgehen konnte, dass seine Vergangenheit bis in alle Winkel ausgeforscht worden war.

Ob das unbedingte einhalten seines Tschekisten-Schwures auch schon bestandteil seiner Erziehung war, darüber kann nur spekuliert werden. Die Hauptamtlichen der Stasi, die sich selbst als Tschekisten bezeichnet haben, haben sich zweifellos als Elite begriffen, was unbedingt auch moralische Aspekt beinhaltet, Ehre, Treue. Sein Vater kann weiter stolz auf ihn sein, er hat nichts preisgegeben und kämpft weiter tapfer gegen den kapitalismus, so wie er es einst geschworen hatte.

Und die linksaussen-Linke hält ihn umarmt als einen der Ihren, der verfolgten und gedemütigten des kapitalismus. So einfach geht der Wandel vom täter zum Opfer.

Haben die Tschekisten eigentlich auch einen (geheimen?) Gruß untereinander?
Da könnte der Soziologe Holm doch mal Aufklärungsarbeit leisten, natürlich vorausgesetzt er wäre tatsächlich an aufklärung interessiert und würde sich nicht nur im Opferstatus gefallen, in dem er so treffllich die Sympathien der radikalen Linken wie auch der versammelten Ehemaligen für sich gewinnen konnte.

Tante "ich schwöre" Frieda

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