Unterdosis schrieb am 10.03.2018 07:36:
Und dann gerade ein Vorwurf wie "Terrorismus", den man fast beliebig definieren kann.
6 Jahre Filmmaterial? Kardinal Richelieu reichten nach eigener Aussage 6 Zeilen.Günter Glück ist erledigt.
Ja, und selbst wenn nichts Strafbares dabei wäre: Es findet sich immer was, was Wellen der Empörung auslösen kann. Mal auch nur knapp eine Katze überfahren? Schlächter! Etwas auf dem Teller, das Thunfisch sein könnte? Delfinkiller! Mal Sohnemann zu hart angepackt? Brutaler Mensch! Mal Sohnemann was durchgehen lassen? Schwacher oder antiautoritärer, auf jeden Fall untragbarer Mensch! Mal der Frau gegenüber das Essen, dass sie gekocht hat, gelobt? Antifeministischer Chauvi! Mal vergessen, der Frau gegenüber das Essen, dass sie gekocht hat, zu loben? Undankbarer, antifeministischer Chauvi! Ein Practical Katana in der Wohnung? Ein gefährlicher Waffennarr! Ein Practical Katana in der Wohnung? Billigheimer!
Tatsächlich hilft uneingeschränkte Transparenz nur, konkrete Falschanschuldigungen zu verhindern, liefert aber gleichzeitig so viel Material für Schmutzkampagnen, dass es Falschanschuldigungen auch gar nicht mehr braucht.