Re: In den USA hat man das SMR Projekt aufgegeben - zu teuer

Nein, siehe Ungarn und Finnland.

In Ungarn wurde 2022 geplant, aber wurde da schon angefangen zu bauen?

Wiki sagt:

Am 14. Januar 2014 unterzeichneten die ungarische Regierung (Kabinett Orbán III) und Russland den Vertrag über den Neubau zweier Reaktorblöcke. Die Gesamtkosten von 10 bis 12 Milliarden Euro werden zu 80 % durch russische Kredite finanziert.[1] Die beiden Reaktorblöcke sollen eine Leistung von jeweils ca. 1200 MW besitzen. Der Bau wird von dem russischen Staatskonzern Rosatom durchgeführt. Die Fertigstellung wurde für das Jahr 2023 prognostiziert (Stand 2014).[8][9]
...
Am 20. Juni 2019 teilte für die Koordination des Baus der neuen Reaktoren verantwortlichen Paks II. Zrt. auf ihrer Website mit, dass die Vorbereitung der Baustelle mit mehr als 80 Dienstleistungsgebäuden begonnen hat.[19] Der Bau wird ungeachtet des Russischen Überfalls auf die Ukraine im Jahr 2022 fortgesetzt, nachdem am 10. Juni 2022 eine Genehmigung für einen weiteren Bauabschnitt erteilt wurde.[20] Gebaut werden sollen zwei WWER-1200-Reaktoren. Es handelt sich um die erste Genehmigung für den Bau dieses Reaktortyps in der EU.[1] Anfang 2023 erklärte der ungarische Energieminister, er erwarte eine Fertigstellung von Paks II im Jahr 2032.[5]

Also sieht jetzt nicht danach aus, als ob da bereits gebaut wird, da wird der Bau erst vorbereitet...

In Finnland wurde ein AKW geplant, das sollten aber die Russen bauen und jetzt wird neu geplant. Nochmal ein vom französischen Steuerzahler subventioniertes AKW wirds nicht geben.

Nochmal Wiki:

Am Standort Olkiluoto war ein vierter Block geplant, dessen Bau im Mai 2015 vom Investor TVO abgesagt wurde. Als Grund hierfür wurden die starken Verzögerungen beim Bau von Olkiluoto 3 angeführt. Ein möglicher Bau in fernerer Zukunft wird hingegen nicht ausgeschlossen.[61] Die Leistung des Reaktors sollte zwischen 1000 MW und 1800 MW liegen. In Frage kamen unter anderem ein EPR oder ein KERENA (bis März 2009 als SWR 1000 bezeichnet) von Areva, ein Advanced Boiling Water Reactor von Westinghouse Nuclear, ein ESBWR von General Electric, ein APWR von Mitsubishi, ein koreanischer APR-1400 und ein russischer WWER-1200/491 (AES-2006). Ursprünglich war geplant, den Reaktor zwischen 2016 und 2018 in Betrieb zu nehmen, im Jahr 2012 wurde 2020 angestrebt.[62] Mitte 2014 beantragte der zukünftige Betreiber die Frist für eine Baugenehmigung in das Jahr 2020 zu verschieben. Der Betriebsbeginn war nun für die Mitte der 2020er Jahre geplant.[63][64] Die finnische Regierung lehnte im September 2014 die Fristverlängerung ab, da TVO nicht garantieren könne, dass der vierte Reaktor jemals fertiggestellt würde.[65] Als Ersatz für die Blöcke 1 und 2 ab etwa 2039 oder 2042 müsste der Bau wohl spätestens 2030 beginnen. Infolge der russischen „Sonderoperation“ in der Ukraine im Jahr 2022 hat das Projekt des 4. Blockes eine neue Priorität erhalten auch im Kontext zum Standort Loviisa mit Reaktoren russischer Bauart, der nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt ist.

Also sieht nicht so aus, als ob die Finnen bereits wieder bauen...

Wohlgemerkt, die Kosten fallen nicht nicht für den Ausbau der EE oder für neue Gas-Kraftwerke (hier hat die Bundesregierung glaublich etwa 50 Mia. eingeplant um Dunkelflauten zu überbrücken zu können), sondern nur für den notwendigen Um- und Ausbau des Stromnetzes, den wir uns bei den nicht volatilen Kernkraftwerken wohl weitgehend ersparen könnten.

Das stimmt doch nicht. PV und Speicher senken gerade den nötigen Netzausbau. Der Netzausbau hängt auch mit größeren Verbrauchern zusammen und damit, dass die Industrie im Süden angesiedelt ist, der Strom aber im Norden gewonnen wird. Auch mit AKW's müssten neue Netze gebaut werden. Dezentrale Speicher dagegen würden zu einer verteilteren Netzauslastung führen und gerade Stromspitzen abglätten.