Logician schrieb am 07.02.2024 15:59:
Wenn ich die Last nur auf 80 Prozent und maximal auf 60 Prozent runterfahren kann, dann eignet sich das doch gerade nicht um die Lücken bei erneuerbaren Energie auszugleichen. Ich muss ja dann 60-80 Prozent der Leistung erzeugen, auch wenn gerade die Sonne scheint oder der Wind bläst. Man braucht da eben Speicher oder kaltstartfähige Kraftwerke wie z.B. Gasturbinen. Kernkraftwerke sind einfach nicht die richtige Lösung. Danke, dass Sie das bestätigt haben.
Wenn EE viel liefern, dann wollten wir doch davon Wasserstoff erzeugen und den dann für Dunkelflauten speichern. Man muss also in der Endstufe der Entwicklung die KKW gar nicht runterfahren, sondern kann die stets in ihrem Optimum betreiben.
Wenn EE nichts liefern, dann müssen Gaskraftwerke wegen der gesicherten Grundlast deutlich weniger Energie erzeugen als in einem Szenario ohne KKW.
Fazit: KKW machen EE-Strom mit Speicherung erst wirtschaftlich. Das haben unsere Nachbarn erkannt. Übrigens hat unser Atommüll einen Energiegehalt, der, wenn neue Reaktoren ihn erschließen können, das Land wohl 300 Jahre mit Strom versorgen könnte (mit EE entsprechend länger). D.h. wir gewinnen für Fusionsforschung Zeit.