Gerade habe ich meine Antwort für den Autor des TP Artikels
fertiggestellt:
http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=6921387&forum_id=69368
> Um die statistische Unvereinbarkeit von Wahlergebnissen und exit
> polls nachzuweisen, braucht man wahrhaftig keinen
> Uni-Mathe-Abschluss.
> Das ist Stoff für Gymnasien-Oberstufe. Was soll also das Geprotze.
Stimmt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Frau Prof. Dr.
Dr. h.c. E. Noelle-Neumann von Allensbach recht oft in ihren
Wahlumfragen daneben liegt. Sie hat einfach zuviele Abschlüsse :).
> Die nachträglich korrigierten exit-poll-Daten, die so gut zu den
> Wahlergebnissen passen, haben angeblich noch eine notwendige
> "Gewichtung" erfahren. EIne solche Gewichtung findet aber nur bei
> "early exit polls" statt - z.B. werden bei den vormittäglichen
> Befragungen relativ mehr Frauen dabei sein als am Nachmittag. Dem
> wird Rechnung getragen, indem man die Stimmen für den Kandidaten, der
> die meisten Frauenstimmen zieht, leicht vermindert, wenn man von den
> early exit polls auf das Ergebnis hochrechnet.
Haltlose Spekulation. Warum sollte man Daten, die überhaupt nicht für
die Öffentlichkeit bestimmt sind, gewichten. Außerdem sind Rohdaten
per Definition nicht gewichtet, Das ist erst für die Prognose nach
Schließung der Wahllokale notwendig.
> Späte Exit Polls, die alle Befragungen über den ganzen Wahltag
> erfassen, werden aber nicht mehr gewichtet. Man hat jetzt ein
> vollständiges Sample - was sollte da noch gewichtet werden? ARD und
> ZDF machen das jedenfalls nicht.
Du hast keine Ahnung wieviel Arten der Stichprobengewinnung es gibt.
Ein Dutzend bestimmt und nur einige davon sind Zufallsstichproben,
die weniger Nachbearbeitung erfordern.
> Und selbst die früheren exit polls würden bei angemessener
> "Gewichtung" keinesfalls die absurden Ergebnisse ausspucken, die
> Grundlage der Caltech/MIT-Analyse sind. Sie würden sich in Nuancen
> verändern, aber nicht aus einem klaren Kerry-Sieg einen klaren
> Bush-Sieg machen.
Wenn die fälschlich an die Öffentlichkeit geratenen Daten Rohdaten
waren, sind sie nicht "gewichtet".
Slate.com, einer der Early Exit-Poll-Daten Poster, spricht eindeutig
von Rohdaten und ihrer Bedeutungslosigkeit:
"[...]As this item posts, the first raw exit-poll data are streaming
from the National Election Pool consortium owned by the Associated
Press and the five television networks (CBS, ABC, NBC, Fox, and CNN)
to their news divisions and to the newsrooms of NEP subscribers—big
city newspapers and other broadcasters[...]"
"[...]With those provisos and the understanding that the early
numbers are predictive of nothing without their accompanying computer
model, here's what I've heard[...]"
Jetzt hast Du so lange über eine Antwort, die Du mir noch schuldest,
gebrütet, und das ist alles, was dabei herausgekommen ist? Schwach!
MfG
Kaborka
fertiggestellt:
http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=6921387&forum_id=69368
> Um die statistische Unvereinbarkeit von Wahlergebnissen und exit
> polls nachzuweisen, braucht man wahrhaftig keinen
> Uni-Mathe-Abschluss.
> Das ist Stoff für Gymnasien-Oberstufe. Was soll also das Geprotze.
Stimmt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Frau Prof. Dr.
Dr. h.c. E. Noelle-Neumann von Allensbach recht oft in ihren
Wahlumfragen daneben liegt. Sie hat einfach zuviele Abschlüsse :).
> Die nachträglich korrigierten exit-poll-Daten, die so gut zu den
> Wahlergebnissen passen, haben angeblich noch eine notwendige
> "Gewichtung" erfahren. EIne solche Gewichtung findet aber nur bei
> "early exit polls" statt - z.B. werden bei den vormittäglichen
> Befragungen relativ mehr Frauen dabei sein als am Nachmittag. Dem
> wird Rechnung getragen, indem man die Stimmen für den Kandidaten, der
> die meisten Frauenstimmen zieht, leicht vermindert, wenn man von den
> early exit polls auf das Ergebnis hochrechnet.
Haltlose Spekulation. Warum sollte man Daten, die überhaupt nicht für
die Öffentlichkeit bestimmt sind, gewichten. Außerdem sind Rohdaten
per Definition nicht gewichtet, Das ist erst für die Prognose nach
Schließung der Wahllokale notwendig.
> Späte Exit Polls, die alle Befragungen über den ganzen Wahltag
> erfassen, werden aber nicht mehr gewichtet. Man hat jetzt ein
> vollständiges Sample - was sollte da noch gewichtet werden? ARD und
> ZDF machen das jedenfalls nicht.
Du hast keine Ahnung wieviel Arten der Stichprobengewinnung es gibt.
Ein Dutzend bestimmt und nur einige davon sind Zufallsstichproben,
die weniger Nachbearbeitung erfordern.
> Und selbst die früheren exit polls würden bei angemessener
> "Gewichtung" keinesfalls die absurden Ergebnisse ausspucken, die
> Grundlage der Caltech/MIT-Analyse sind. Sie würden sich in Nuancen
> verändern, aber nicht aus einem klaren Kerry-Sieg einen klaren
> Bush-Sieg machen.
Wenn die fälschlich an die Öffentlichkeit geratenen Daten Rohdaten
waren, sind sie nicht "gewichtet".
Slate.com, einer der Early Exit-Poll-Daten Poster, spricht eindeutig
von Rohdaten und ihrer Bedeutungslosigkeit:
"[...]As this item posts, the first raw exit-poll data are streaming
from the National Election Pool consortium owned by the Associated
Press and the five television networks (CBS, ABC, NBC, Fox, and CNN)
to their news divisions and to the newsrooms of NEP subscribers—big
city newspapers and other broadcasters[...]"
"[...]With those provisos and the understanding that the early
numbers are predictive of nothing without their accompanying computer
model, here's what I've heard[...]"
Jetzt hast Du so lange über eine Antwort, die Du mir noch schuldest,
gebrütet, und das ist alles, was dabei herausgekommen ist? Schwach!
MfG
Kaborka