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  • Peter Monnerjahn

311 Beiträge seit 07.07.2003

Re: "rotten borough"

W2 schrieb am 23. November 2004 21:31
> Ein Rotten Borough hat also erstmal nichts mit dem Geldbeutel zu tun,
> im Gegensatz zum Pocket Borough, wo tatsächlich Stimmen "gekauft"
> werden.

Das ist nur begrenzt richtig. Natürlich war es auch in einem "rotten
borough" sehr viel einfacher möglich, sich die Wählergunst zu kaufen.
Die Existenz eines enger gefaßten Begriffs sagt nichts darüber aus,
ob die Praxis, die seine Existenz begründet, nicht auch auf Zustände
zutrifft, die der weiter gefaßte Begriff u.U. auch miteinschließt.

> "Als einziger Wähler" ist es ja auch offensichtlich, dass die
> "Grösse des Geldbeutels" keine Rolle spielt.

Das war nun wiederum ein sehr unrealistischer Spezialfall dieser
Blackadder-Folge, der nicht auf den "rotten borough" als solchen
verallgemeinert werden sollte.

PM

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