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  • Karolis

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2021

„Begegnungen“

toter Raum in denen jeder die Hoffnung hat, möglichst niemandem zu begegnen

Nun, wir bekommen ja gerade andressiert, dass „Begegnungen“ im Zeitalter von Corona generell verwerflich und unsozial sind. Aber davon abgesehen waren „Begegnungen“ auch vorher schon nicht gerade en vogue.

Was daran liegt, dass „Begegnungen“ oft recht schmerzhaft sind, besonders in den „spezielleren Stadtviereln“. Es ist unglaublich, wie viel Alltagsgewalt (auch in Form von Belästigungen und Pöbeleien) heute bereits selbstverständlich hingenommen wird. Oft winken sogar die Gerichte entnervt ab: „Das war doch nur ein Hieb in den Magen, stell dich mal nicht so an!“ Die Alltagsgewalt ist so allgegenwärtig, dass man sich schon gar nicht mehr die Mühe macht, sie anzuzeigen.

Stattdessen hofft man, einfach niemandem zu begegnen um das Maß der täglichen Prügel und Schlägereien gering zu halten. Und schließlich kann einen heute auch jederzeit ein Messertreffer ereilen.

Das Wort „Begegnungen“ hat heute einen deutlich anderen Klang, als das früher einmal war.

Daher sollten neue Wohnungen möglichst für wenige „Begegnungen“ optimiert sein.

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