Hallo Zielgruppe,
ich denke, das Gesetz schafft arge Unsicherheit, was nun zur Erziehung
der Kinder erlaubt ist - und was nicht. Beispiel: Ein Kind im Alter von
3 Jahren weigert sich, was auch immer zu tun, sei es nun
Aufräumen, Essen oder was auch immer .... Was darf ein
Erzeihungsbereichtigter dann noch machen? So nach dem Motto: "Ey,
das finde ich jetzt echt nicht gut, daß Du Deinen Kram nicht
aufräumen willst, darüber müssen wir unbedingt
reden!" .... tja, damit kommt man nicht weiter. Wenn ich dann
sage, ohne Abendbrot zu Bett, es wird kein TV mehr geschaut, das
könnte man mir als Nötigung auslegen, oder seelische
Mißhandlung oder was auch immer. Aber in gewissen Situationen ist
auch bei Jugendlichen eine Diskussion einfach sinnlos.
Auch ich verabscheue real ausgeübte Gewalt. Andererseits renne ich
nicht gleich zur Polizei, wenn ich sehe, daß ein Kind einen Klaps
auf die Finger bekommt, weil es z.B. zum wiederholten Male in irgendein
Supermarktregal mit Süßwaren gegriffen hat, obwohl es
mehrfach aufgefordert wurde, das sein zu lassen.
Ich denke, wir sollten Eltern einen gewissen Spielraum lassen und
einschreiten, wenn es wirklich kritisch wird. Ein Klaps auf den Hintern
kann ich durchgehen lassen, aber dann ist auch schon das Limit
erreicht. In einen Raum regelrecht einsperren, prügeln (Auch
Hintern versohlen gehört dazu!), das geht natürlich nicht.
Das alles geht einfach am Problem vorbei!
Eltern, die Probleme mit der Erziehung ihrer Kinder haben, müssen
unbürokratisch und ohne sozial geächtet zu werden,
Hilfestellung bei der Erziehung bekommen, denn es gibt nunmal Kinder,
bei denen die Erzeihung kein Problem ist, bei anderen ist das arg
problematisch. Mit einigen Kindern kann man diskutieren, mit einigen
aber auch nicht.
Das alles wird mal wieder nur halbherzig umgesetzt, aber von unserer
Regierung (ich habe diese Deppen nicht gewählt!) habe ich
eigentlich nichts anderes erwartet.
Auch die Frage, warum Eltern Kinder schlagen oder seelisch
mißhandeln, darauf wird nicht eingegangen. An genau dieser Stelle
muß aber angesetzt werden. Verbote helfen da einfach nicht
weiter! Gewalt, die Eltern auf ihre Kinder ausüben ist meistens
ein Zeichen für eigenen Unsicherheit und Hilflosigkeit. Hier
muß man helfen, nicht strafen.
In dem Sinne,
einen schönen gewaltfreien Feiertag,
Bye,
Mr. T