Das ist wieder mal so ein Wort, mit dem jeder offensichtlich sofort
eine klare Vorstellung verbindet.
Körperliche Gewalt: Schlagen, Treten, Beißen, Würgen
....
Psychische Gewalt?
Bei körperlicher Gewalt ist immer ganz klar wer Täter und wer
Opfer ist!
Der körperlich Schwächere ist Opfer! Also das Kind, die Frau
.... oder?
Kinder oder Frauen als Gewalttäter (gegenüber Männern)?
Ist uns das überhaupt denkbar? Wenn aber nicht dann besitzen wir
darin einen blinden Fleck.
Wenn Gewalt schon nicht im Sinne der Ausübung körperlicher
Gewalt gedacht werden kann, wie aber sieht es dann auf dem Gebiet der
psychischen Gewalt aus?
Wie ist zum Beispiel in einem sozialen Umfeld, in dem jede Art
körperlicher Gewalt geahndet wird, ein, einen Gewaltakt
provozierenden Verhalten zu bewerten?
Wenn ich weiß, daß jemand, den ich dazu gebracht habe, mich
zu schlagen, anschließend eine Bestrafung erhällt, die ihm
ein Leid zufügt, das weit über das hinausgeht, was mir durch
ihn zugefügt wurde, dann kann ich auf ihn in dieser Art indirekte
Gewalt anwenden, indem ich die soziale Ächtung der Gewalt, als
eine strathegische Waffe gegen ihn einsetzen.
Meine blauen Flecken sind Beweis seiner Handlung, für meine
tatsächlich bosartigen Intensionen aber gibt es keine Indizien.
Aber meine blauen Flecken sind nur die Verletzungen der
Fingerknöchel auf der Faust mit der ich zuschlug.